FDP kritisiert veraltete Fahrzeuge im Rhein-Sieg-Kreis

Den Katastrophen-schutz ernster nehmen

Siegburg. Bei der Ausstattung mit Feuerwehr-Fahrzeugen des Bundes für den Katastrophenschutz besteht Nachholbedarf. Eine Anfrage der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag hat ergeben, dass bundesweit derzeit 528 Fahrzeuge fehlen. Besonders groß ist die Versorgungslücke in den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. „Der Bund muss seiner Pflicht nachkommen und den Katastrophenschutz deutlich ernster nehmen“, fordert Nicole Westig, FDP-Bundestagsabgeordnete aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Veraltete oder fehlende Fahrzeuge seien nicht hinzunehmen, ihre Fraktion werde das Innenministerium zu mehr Investitionen drängen.

Die Freien Demokraten im Kreistag Rhein-Sieg haben die Zahlen aus dem Bund zum Anlass genommen, um die Situation im Kreisgebiet mit einer Anfrage an die Kreisverwaltung genauer zu beleuchten. Die Zahlen, die der Kreis-Politik nun offiziell vorliegen zeigen, dass es zwischen Rhein, Sieg und Agger nicht an der Anzahl der Fahrzeuge, sondern an ihrem Zustand hapert.

„Wenn die Kreisverwaltung schreibt, dass das in Troisdorf stationierte und 2003 angeschaffte ABC-Erkunderfahrzeug am Ende

seiner Laufleistung sei und erhebliche technische Mängel am Fahrgestell habe, ist das besorgniserregend“, so Christian Koch, Sprecher der FDP-Fraktion im Kreistag für Katastrophenschutz und Feuerwehr. Auch das 2001 angeschaffte Dekontaminationsfahrzeug in Bornheim entspricht nach den Angaben den Kreisverwaltung nicht mehr dem technischen Standard, in absehbarer Zeit sei mit Ausfällen zu rechnen.

„Für beide Fahrzeuge erwarten wir vom Bund zügige Neuanschaffungen“, so Westig. Es könne nicht sein, dass die Fahrzeuge so lange genutzt werden müssen, bis sie fahruntauglich sind. Rechtzeitiger Ersatz sei notwendig, damit keine Versorgungslücken entstehen.

Pressemitteilung der FDP-FraktionRhein-Sieg