Ahrweiler. Als die Flutwelle durch das Ahrtal fegte, unterschied sie nicht, was sie zerstörte. Altes oder Neues, öffentliche Bauten oder private, Historisches oder weniger Geschichtsträchtiges – alles wurde wüst zerstört, beschädigt, in Mitleidenschaft gezogen.

Heute im Rahmen des Wiederaufbaus stellen sich natürlich viele Fragen: wird 1:1 rekonstruiert oder welche Anpassungen an den Hochwasserschutz müssen auch an historischen Bauten und Plätzen eingeplant werden. Ist es sinnvoll Geschichte zu bewahren oder müssen nicht auch Kompromisse eingegangen werden? Wie kann das bewahrt werden, was das Tal einmalig macht und zugleich den Bedürfnissen unserer Zeit – energetisch, ökologisch, infrastrukturell – Rechnung getragen werden?

Wie man es von der BI „lebenswerte Stadt“ gewohnt ist, sucht sie sich zu den Fragen, die sie aufwirft, kompetente GesprächspartnerInnen, die aus reichem Erfahrungsschatz schöpfen und mit Fachwissen differenzierte Sichtweisen beleuchten und gute Impulse für mögliche Lösungen geben. Beim Thema Denkmäler kann nur ein Name fallen: Dr. Roswitha Kaiser. Sie ist die oberste Denkmalpflegerin des Landes und seit der ersten Stunde nach der Flut häufig hier im Tale unterwegs. Kaiser weiß, welche und wieviele Denkmäler es im Tale gibt oder gab und wie es um diese bestellt ist. Sie und ihr Team haben den Überblick welche von der Flut wie betroffen sind und was mit ihnen geschieht. Wo sich Schwierigkeiten oder Konflikte abzeichnen und warum. Wo Hochwasserschutz und Erhalt von Historie gut zusammengehen und wo eben nicht....

Diese Wissenswerkstatt, die siebte seit der Flutnacht, verspricht einmal mehr einen spannenden und bereichernden Austausch mit einem hochkarätigen Gast!

Die BI „lebenswerte Stadt“ setzt sich, gemeinsam mit zahlreichen, auch bundesweit aktiven Partnern, für einen behutsamen Wiederaufbau des Ahrtales ein, der die Historie und die Einmaligkeit des Tales bewahrt. Weitere Informationen auf www.lebenswertestadt.jimdo.com.

Pressemitteilung

BI Lebenswerte Stadt