CDU Koblenz-Karthause

Der öffentliche Personennahverkehr in Koblenz steht vor einer Zäsur

Der öffentliche Personennahverkehr in Koblenz steht vor einer Zäsur

V.li. Leo Biewer und Marius Jakob.Quelle: CDU Koblenz-Karthause

03.08.2020 - 16:44

Karthause. Der Vorsitzende der CDU Koblenz-Karthause Leo Biewer sieht die große Gefahr, dass die Koblenzer Verkehrsbetriebe (koveb) für die Stadt Koblenz zu hohen finanziellen Verlusten führen werden, wenn die Politik nicht umgehend auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das veränderte Mobilitätsverhalten der Bevölkerung reagiert.

Schon heute ist deutlich zu erkennen, dass der Individualverkehr zunimmt und die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs deutlich abnimmt. Die Menschen sind bereits und werden noch vermehrter mit Fahrrad, E-Bike und zu Fuß unterwegs sein. Der motorisierte Individualverkehr wird weiter zurückgehen.

Die Gründe für das veränderte Verhalten der Bevölkerung sind laut der CDU-Stadträtin Monika Artz und dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Karthause Marius Jakob unterschiedlich: Einerseits spielen die Vermeidung der Ansteckung mit dem Coronavirus und andererseits das veränderte Berufsleben wichtige Rollen. Mobiles Arbeiten von zu Hause aus wird ein fester Bestandteil des Arbeitsleben bleiben, so der CDU-Kommunalpolitiker Leo Biewer. Der Berufsverkehr und somit auch die Nutzung der Busse der koveb werden sich im Vergleich zu der Zeit vor Corona verändern bzw. reduzieren.

Für Leo Biewer ist es unverständlich, dass der Koblenzer Stadtrat hierauf noch keine Antworten gefunden hat. Vielmehr beschäftige sich die Grün-Rot-Rote Mehrheit mit Ideologien. Biewer und das CDU-Vorstandsmitglied Siegfried Schmidt fordern, dass anstehende hohe Investitionen der koveb unverzüglich auf den Prüfstand kommen: Große teure Gelenkbusse, wie sie derzeit meist leer durch die Stadt fahren, seien nicht die Zukunft. Vielmehr benötige die Stadt ein neues, am Bedarf orientiertes und betriebswirtschaftlich tragfähiges Konzept für den öffentlichen Personennahverkehr in Koblenz. So müssen zum Beispiel die Größe der Busse und die Fahrpläne genau überprüft werden. Gerade in einer Zeit sinkender Einnahmen müsse die Stadt zum Wohl der Bevölkerung weitere finanzielle Verluste vermeiden und Ausgaben reduzieren. Hierauf gelte es sich intelligent zu konzentrieren.

Die CDU Koblenz-Karthause wird zum öffentliche Personennahverkehr nach den Sommerferien mit Ratsfrau Monika Artz einen Vorstoß im Koblenzer Stadtrat unternehmen. Pressemitteilung der

CDU Koblenz-Karthause

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04.08.2020 13:09 Uhr
Kowelenzer Jung

Mal wieder Klientelpolitik vom Feinsten von der CDU. Weil ihre Wähler nicht Bus fahren, sondern SUV, kann am ÖPNV noch weiter gespart werden. Dabei bestimmt das Angebot die Nachfrage. Niemand fährt Bus, wenn er nur alle paar Stunden fährt und man dicht an dicht gedrängt stehen muss. Sinnvoll wäre es in den ÖPNV zu investieren, die Taktung zu erhöhen und durch Subventionen die Preise zu senken.

Abgesehen davon ist die CDU die letzte Partei, die sich für Radfahrer interessiert. Ihr ist es zu verdanken, dass die Pfaffendorfer Brücke auf Kosten der Steuerzahler neu geplant werden musste, wollte die CDU doch durchsetzen, dass sie ohne Trennung von Fuß- und Radweg gebaut wird. Auch dank der CDU werden Radfahrer auf der Beatusstraße weiter großen Gefahren ausgesetzt, weil sie durchsetzte, dass der bestehende, aber gefährliche Radweg instand gesetzt wird, statt ein Neubau, der vorgeschriebene Richtlinien erfüllt und Radfahrer besser schützt.



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