SPD Grafschaft fordert schnelles und entschlossenes Handeln:

Die Gefahr lauert drinnen

Grafschaft. Als kontraproduktiv bezeichnen die Grafschafter Sozialdemokraten die derzeitige Diskussion der CDU und FDP über die technische Lösung zur Bekämpfung indirekter Ansteckung durch Aerosole in der Raumluft in unseren Kitas und Schulen. Dabei hat der Gemeindeart auf Initiative der SPD Fraktion und auf einem Formulierungsvorschlag des Bürgermeisters Achim Juchem folgenden Beschluss gefasst: „Der Gemeinderat beschließt, dass die Raumluft in den gemeindlichen Kindergärten durch den Einbau technischer Anlagen verbessert werden soll. Im Besonderen im Hinblick auf eine Reduktion der Virusbelastung der Raumluft.“ Damit ist bewusst keine der derzeit technisch zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausgeschlossen – auch keine mobilen Geräte wie sie bereits in vielen Kitas und Schulen im Land erfolgreich eingesetzt werden. Alle Optionen sind offen. Die SPD fordert CDU und FDP auf sich an die Beschlüsse zu halten, denen sie selbst zugestimmt hat. Dass sich die CDU mit der Thematik von mobilen Raumlufteinigungsanlagen überhaupt nicht im Detail auseinandergesetzt hat, belegen ihre Argumente. Sie spricht von „der schlechtesten technischen Lösung dieser Kleingeräte.“ Dazu Udo Klein, Vorsitzender der SPD: „Wir wollten keine Geräte aus dem Baumarkt anschaffen. Es geht um hochwertige in der Praxis bewährte Raumluftreinigungsanlagen.

Die SPD hat detailliert Geräte benannt, die mit hochwertigen Virenfiltern sowie leistungsfähigen und leisen Ventilatoren ausgestattet sind und deren Wirksamkeit durch wissenschaftliche Expertisen belegt wurde. Diese Anlagen gibt es sowohl in einer Umluftvariante wie sie z. B. in 66 Schulklassen unserer Nachbargemeinde eingesetzt werden (Stückpreis 5000 Euro) oder auch als mobile Variante mit direkter Frischluftzufuhr (Stückpreis 10.000 Euro).

Zeitfaktor spielt große Rolle

Natürlich ist der komplette Einbau einer zentralen raumlufttechnischen Anlage für alle unsere Schulen und Kitas - wie wir sie aus Anlagen in Operationsräumen von Krankenhäusern kennen - die absolut beste und optimalste Lösung. Dazu sind allerdings zeitaufwändige Umbaumaßnahmen erforderlich. Wo dies in den bestehenden Einrichtungen überhaupt baulich geht, wird derzeit geprüft. Was aber dort gemacht wird, wo es nicht möglich ist, damit beschäftigt sich die CDU nicht.

Ineinem aktuellen Brief an die Bundesregierung fordert heute die Gesellschaft für Aerosolforschung nachdrücklich auch den Einsatz von Raumluftreinigern und Filtern für Wohnheime, Alten- und Pflegeeinrichtungen, Schulen und Betreuungseinrichtungen für Kinder - überall dort wo sich Menschen länger in geschlossenen Räumen aufhalten. Eine Position, die mittlerweile die überwiegende Mehrheit der medizinischen Wissenschaft vertritt. Nur die CDU Grafschaft nicht.

Pressemitteilung

SPD Grafschaft