SPD-Fraktion und Verwaltung bei Ortsbegehung mit Initiator Malte Schreer

„Dreck weg, Koblenz“

„Dreck weg, Koblenz“

Marion Lipinski-Naumann (Vorsitzende SPD-Ratsfraktion), Thomas Flöck (stellv. Ordnungsamtsleiter), Andreas Drechsler (Werkleiter Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen, Josef Hehl (Ordnungsamtsleiter), Christoph Kretschmer (Vorsitzender SPD Pfaffendorf), Malte Schreer (Dreck weg, Koblenz) (v. l. n. r.).privat

Koblenz. Es ist ein schöner Platz in Koblenz-Pfaffendorf, am Leinpfad entlang des Rhein-Hafens, im Schatten der Pfaffendorfer Brücke. Man blickt auf die Rheinstufen, das Kurfürstliche Schloss bis hin zum Deutschen Eck. Auffällig ist, wie sauber Uferböschung und Leinpfad sind. Dies verdanken die Koblenzerinnen und Koblenzer der Initiative ‚Dreck weg, Koblenz‘, ins Leben gerufen von Malte Schreer. Es fing an bei seinen täglichen Spaziergängen mit dem Hund. Ihm fiel auf, dass oftmals Angler mit eigentlich verbotenen Lebendködern dort angeln oder bestimmte Stellen am Ufer von Rückständen abendlicher Grillgelage verunreinigt werden. Auch das Füttern heimischer Enten und der aus Afrika stammenden Nilgänse stellt ein Problem dar. Viele Menschen denken dabei, sie würden den Tieren etwas Gutes tun, allerdings schadet den Vögeln diese Zufütterung gesundheitlich. Schreer versucht mithilfe anderer Pfaffendorfer, den Uferbereich sauber zu halten und die Menschen über Themen wie Fütterungsverbote und Schonfristen für Fische zu informieren und zu sensibilisieren.

Nun konnten sich vor Ort die SPD-Fraktionsvorsitzende Marion Lipinski-Naumann, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Christoph Kretschmer sowie die Amtsleitung des Ordnungsamtes, Josef Hehl und Thomas Flöck und der Werkleiter des EB Grünflächen- und Bestattungswesen Andreas Drechsler ein Bild der Situation machen. Zudem erörterten die Teilnehmer, wie Politik und Verwaltung der Initiative zur Seite stehen können. Thomas Flöck sicherte die Unterstützung des Ordnungsamtes zu. Kontrollen in diesem Bereich seien mit den derzeitigen personellen Kapazitäten machbar. Auch Andreas Drechsler zeigte sich interessiert an einem engen Austausch mit Schreer und dessen Mitstreitern.

Aufklärungsarbeit ist wichtig

Die Installation von Abfalleimern oder das Bereitstellen von Müllsäcken für gesonderte Sammelaktionen seien Maßnahmen, über die man nachdenken könne. Christoph Kretschmer ergänzte: „Es ist wichtig, der Dreck weg-Initiative die Möglichkeit zu bieten, den gesammelten Unrat vor Antritt des Heimweges zu entsorgen.“ Wichtiges Anliegen von ‚Dreck weg, Koblenz‘ ist aber die Aufklärungsarbeit. Hier sieht auch Lipinski-Naumann einen wichtigen Ansatzpunkt: „Wir werden den intensiven Austausch mit dem Oberbürgermeister und der Presseabteilung der Stadt suchen. Gerade über Themen wie Fütterungsverbote, Schonzeiten oder die Konsequenzen weggeworfenen Mülls für die Umwelt müssen der breiten Öffentlichkeit immer wieder vor Augen geführt werden, um nachhaltige Veränderungen erreichen zu können. Herr Schreer und seine Initiative leisten hier bereits vorbildliche Arbeit, die wir von Seiten der SPD gerne unterstützen möchten.“

Pressemitteilung

SPD-Stadtratsfraktion