Gedenkfeier zum Volkstrauertag auf dem Friedhof der Stadt Mayen

Ein Tag, der „uns mahnt und vor dem Vergessen schützt“

18.11.2019 - 10:06

Mayen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hatte den Volkstrauertag bereits 1919 vorgeschlagen zum Gedenken der Millionen Toten des Ersten Weltkriegs. Drei Jahre später fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. 1925 wurde der erste Volkstrauertag begangen und 1926 fiel die Entscheidung, ihn zur jährlichen Einrichtung zu machen als „Sonntag mit reichsweiter Staatstrauer“. Seit 1952 ist der Volkstrauertag in der Bundesrepublik Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den sogenannten stillen Feiertagen. Er wird zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten sowie die Opfer der Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft aller Nationen. Anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages fand auf dem Mayener Friedhof traditionell die zentrale Feierstunde statt. In der musikalisch von der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr eingerahmten Veranstaltung begrüßte Oberbürgermeister Treis die Anwesenden und bezeichnete den Tag als einen sehr aktuellen Gedenktag, „weil er uns mahnt und vor dem Vergessen schützt“. Herr Treis war froh, dass es auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, junge Menschen in die Gestaltung der Gedenkfeier einzubinden. Schülerinnen der Albert-Schweitzer Realschule plus trugen das Gedicht „Krieg und Frieden“ von Ingeborg Görler vor.

Die diesjährige Gedenkrede zum Volkstrauertag hielt Christoph Schmitz, Vorsitzender des Caritasverbandes Rhein-Mosel-Ahr. Er ging dabei besonders auf den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke ein und den Anschlag auf die Synagoge in Halle, bei dem ein rechtsextremer Attentäter zwei Menschen tötete und weitere schwer verletzte. Anschließend sprach Jürgen Kreusch ein Gebet. Bei der folgenden Kranzniederlegung wurde gemeinsam der Toten gedacht und die Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Mayen spielte „Der gute Kamerad“, das unter seiner Anfangszeile „Ich hatt‘ einen Kameraden“ besser bekannt ist. Das Trauerzeremoniell endete mit Dankesworten von Oberbürgermeister Treis und der von der Musikkapelle der Feuerwehr gespielten Nationalhymne. WE

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