FDP-Stadtverband/FDP Fraktion zur beabsichtigten Schließung Firma Rathscheck Söhne KG Moselschiefer-Bergwerk

Entscheidung der Schließung desBergwerkes ist offensichtlich unumkehrbar

Mayen. Der FDP-Stadtverband nebst Fraktion bedauert die beabsichtigte Schließung des Schieferbergwerks in Mayen und den damit drohenden Verlust von aktuell 47 Arbeitsplätzen. Insoweit sind Ängste der Mitarbeiter und Familien sehr verständlich, wir erklären uns ausdrücklich solidarisch. Der FDP-Stadtverband hat Gespräche mit den Beteiligten geführt, sowohl mit der Geschäftsführung, als auch dem Betriebsrat, um sich ein möglichst objektives Bild zum Sachstand zu verschaffen. Nach diesen Gesprächen, die ohne Polemik und Voreingenommenheit geführt wurden und insbesondere nach der Informationsveranstaltung für die Stadträte der Städte Mayen und Polch durch die Geschäftsleitung, ist die Entscheidung der Schließung des Bergwerkes offensichtlich unumkehrbar. „So sehr wir dies bedauern und uns den Verbleib des Bergwerkes und der damit verbundenen Arbeitsplätze gewünscht und gefordert haben, es bleibt nichts anderes übrig als die Entscheidung insbesondere der Konzernspitze in Neuss als gegeben anzusehen“, so Stadtverbandsvorsitzender Ekkehard Raab. Wenn ein Betrieb so wie das Bergwerk Moselschiefer über 10 Jahre rote Zahlen schreibt, eine Trendwende nicht ersichtlich ist oder sein soll, ist die Entscheidung schweren Herzens nachvollziehbar. Ob dafür Managementfehler ursächlich sind oder nicht, können wir selbst nicht beurteilen, es ändert nichts am Ergebnis. Insoweit bedauern wir die teils sehr polemischen Ausfälle der FWM, die zur Emotionalisierung, aber nichts zur Sache beitragen. Wichtig ist, dass den Beschäftigten und deren Familien möglichst geholfen wird, kein Schaden entsteht und die Aussage sozialverträglicher Abbau der Arbeitsplätze keine Worthülse bleibt, so Raab. Weiter geht es darum, die verbleibenden Arbeitsplätze der Fa. Rathscheck Schiefer und Dachsysteme dauerhaft am Standort Mayen zu sichern, was von der Geschäftsleitung zugesagt wurde und unser Mayen nicht schlecht zu schreiben. Der FDP Stadtverband weist auch auf die Verbindung des Bergwerks zum in Mayen ansässigen BBZ (Bundesbildungszentrum des deutschen Dachdeckerhandwerks) „Dachdeckerfachschule“ hin, sowie den Betrieb des Schieferbergwerkmuseums in unserer Burg. Die Tradition des Schieferabbaus in der Region muss zumindest durch diese Einrichtungen erhalten bleiben, ein allerdings schwacher Trost.

Pressemitteilung

FDP-Stadtverband/FDP Fraktion