Freie Wähler fordern sachliche Diskussion mit Informationen von Experten

Entscheidung zu Feuerwerk an Rhein in Flammen gut informiert treffen

Entscheidung zu Feuerwerk an Rhein in Flammen gut informiert treffen

Christian Altmaier. Quelle: Freie Wähler Koblenz

15.08.2022 - 13:24

Koblenz. Am Wochenende verzauberte das touristische Glanzlicht in der Region Koblenz und Mittelrhein wieder einmal über 100.000 Menschen: Das Feuerwerk an Rhein in Flammen. In Koblenz feierte man auch wieder das dreitägige Sommerfest als Rahmenprogramm. Doch wie wird die Traditionsveranstaltung in Zukunft aussehen? Hierzu wünschen sich Freie Wähler eine sachliche Diskussion mit Experteninformationen.

Für den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat, Christian Altmaier, ist die Sachlage klar: „Einmal mehr haben die Menschen mit den Füßen abgestimmt, der Zuspruch zu Rhein in Flammen und dem traditionellen Feuerwerk war nach zwei Jahren Pause gigantisch.“ Es sei ein Sommerfest für Familien und Kulturen, viele Gäste von nah und fern und auch Koblenzer. „Erfreulicherweise hat die für den Tourismus so bedeutende Großveranstaltung auch reibungslos funktioniert, die befürchteten und von einigen wohl auch herbeigesehnte Katastrophe ist ausgeblieben“, so Altmaier. Hier spielt er auf die Verbots-Idee der Grünen-Ratsfraktion an, die das Feuerwerk komplett abschaffen will. Mit dem Verweis auf die sommerliche Dürre und den Klimawandel habe das Feuerwerk ausgedient. „Natürlich ist es sinnvoll auch lieb gewordene Traditionen zu hinterfragen, auch zu prüfen, ob es zukunftsweisend neu aufgestellt mit Rhein in Flammen weitergehen kann“, erklärt Altmaier. Doch als tourismuspolitscher Sprecher weist er auf die Bedeutung hin und empfiehlt eine sachliche Diskussion. „Daher regen wir Freie Wähler an, dass Experten angehört werden, die uns auf Grundlage ihrer Expertise zu möglichen Alternativen bei der Entscheidungsfindung helfen.“ Hierbei sollen auch die Alternativen wie Drohnen- oder Laser-Shows beleuchtet werden, auch unter Sicherheits- und Kostenaspekten. Die Übernachtungszahlen seien gut gewesen, Hotels und Gastronomie konnten viele Gäste begrüßen. „Auch wenn es vereinzelte Stimmen aus der Hotellerie gegeben hat, die sich auch gegen Rhein in Flammen ausgesprochen haben,“ so Altmaier.

Der Fraktionsvorsitzende der Freie Wähler-Ratsfraktion, Stephan Wefelscheid, hat hierzu die Rheinland-Pfalz-Tourismus (RPT) angeschrieben und um weiterführende Informationen gebeten. „Die RPT ist der Veranstalter und die Städte und Ortsgemeinden am Mittelrhein bilden das Rahmenprogramm,“ erklärt Wefelscheid, „daher müssen auch alle mitgenommen werden, wenn es um die Zukunft dieser Veranstaltung geht.“ Er zeigt Verständnis für die Argumente der Feuerwerks-Gegner, sieht aber auch die Schönheit des Feuerwerk-Zaubers seit Jahrzehnten. „Schließlich war das Rhein in Flammen der Region Koblenz die Ur-Mutter aller Feuerwerksveranstaltungen, ganz gleich ob ‚Kölner Lichter‘ oder andere Nachahmer,“ so der Landtagsabgeordnete Wefelscheid.

Die beiden Freie Wähler-Ratsmitglieder Altmaier und Wefelscheid sind froh darüber, dass es keine Brände zu Rhein in Flammen gegeben hat. „Ein herzliches Dankeschön an die Koblenzer Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren am Mittelrhein und die übrige Blaulicht-Familie, die für die Sicherheit gesorgt haben.“ Im Ausschuss der Ämter 31 und 37 (Ordnungsamt und Feuerwehr) wollen Freie Wähler das Thema auch noch einmal im Stadtrat aufrufen. „Es ist, denke ich, sinnvoll der Feuerwehr die Möglichkeit zu geben, auch hier über die Problemstellung zu berichten und wie es am Veranstaltungsabend abgelaufen ist“, so Altmaier.

Pressemitteilung

Freie Wähler Koblenz

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