SPD fordert Beteiligung Swisttals bei Rheinspange 553

Erhebliche Belastung befürchtet

Swisttal.Die neue Rheinspange 553 soll, wie die Autobahn GmbH nun bekannt gab, statt der namensgebenden Anbindung an die A 553 bei Brühl als Tunnel in der Nähe der Anschlussstelle Wesseling an die Autobahn 555 angebunden werden. „Das lässt massive negative Einflüsse für Swisttal - insbesondere Heimerzheim - durch eine erhebliche Zunahme der Verkehrsbelastung auf der L 182 erwarten,“ erklärt Tobias Leuning, Vorsitzender der SPD in Swisttal. Deswegen fordert seine Partei „die sofortige Beteiligung der Gemeinde Swisttal am Verfahren. Bisher war dies weder im Dialogforum noch im politischen Begleitkreis der Fall.“

Von der Anschlussstelle Wesseling aus stellt die Landesstraße 182 eine direkte Verbindung zur Autobahn 61 dar. „Die L 182 würde zur direkten Verlängerung der neuen Rheinquerung und insbesondere für den überregionalen Verkehr attraktiv. Schon heute sind die Autobahnkreuze Bonn-Nord und Köln-Süd oft überlastet. Wer die Staus umgehen will, würde über die L 182 bis zur A 61-Anschlussstelle Heimerzheim ausweichen“, beschreibt Leuning. „Mehr Autos und LKW würden in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung an Heimerzheim vorbeiziehen. Mehr Lärm und Abgase wären die eine, mehr Staus auf der täglichen Pendleroute vieler Swisttalerinnen und Swisttaler die andere Folge.“

Die Rheinspange 553 ist ein Vorhaben aus dem Bundesverkehrswegeplan und soll die Autobahnen 555 und 59 durch eine zusätzliche Rheinquerung zwischen Köln und Bonn verbinden, um bestehende Autobahnbrücken zu entlasten. Im bisherigen Verfahren wurde eine Vielzahl von Varianten nördlich und südlich von Wesseling, als Brücke und Tunnel, mit unterschiedlichen Routenverläufen links- und rechtsrheinisch untersucht. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile und unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie fiel die Entscheidung der Planer auf einen Tunnel nördlich von Niederkassel-Ort und Wesseling-Urfeld.

Betroffene Nachbarstädte wie Bornheim kritisieren schon länger, dass die linksrheinischen Verkehrsströme in der Planung nicht berücksichtigt seien. Insbesondere die Beziehungen zur A 61 und die Auswirkungen der Planung auf die Landes- und Kreisstraßen seien in den bisherigen Gutachten ignoriert worden. Außerdem stehen die Städte Bornheim, Wesseling und Niederkassel in engem Kontakt, um sich bei der Rechtsvertretung abzustimmen, heißt es auf der Homepage der Stadt Bornheim. „Mit alle dem muss sich nun auch die Swisttaler Politik zügig befassen, um zur Planung Stellung zu beziehen“, so Leuning.

Pressemitteilung

SPD Swisttal