NaWa-Remagen zu Rodungen an der Waldburg

Ermöglichen Politik und Verwaltung bewusst die Zerstörung der Natur?

Remagen. Unmittelbar nach der Ersteigerung des „Waldburg-Geländes“ hat Hr. Frank Asbeck, u.a. Gründungsmitglied der Grünen, mit „Schnell-Rodungen“ (noch vor dem 1. März) Nägel mit Köpfen gemacht. Seine in der Sitzung des Bauausschusses am 7. März vorgetragenen Ideen zur Reaktivierung der Waldburg „Gastronomie-Tourismus-Kunst & Kultur sowie Klein-Hotellerie“ trieben wohl ebenso zur Eile wie das Naturschutzgesetz.

Angesichts dieser Aktivitäten hat sich eine Gruppe der näheren und ferneren Nachbarschaft der Waldburg (NaWa-Remagen) gebildet. Es herrscht Entsetzen über die sofort in Angriff genommene Zerstörung von Waldfläche, die sich in den letzten Jahrzehnten an und um die seit 1970 stillgelegten Waldburg herum gebildet hatte. Nach den bisherigen Erkenntnissen der NaWa erfolgten die Fällungen offenbar ohne jegliche Prüfung, ob sich dort über die Jahrzehnte eine schützenswerte Biodiversität entwickelt hatte oder dass seitens der Politik und der Verwaltung eine Unterlassung jeglicher Aktivitäten bis zu einem anstehenden Neu-Beschluss bzgl. der Nutzung des Geländes vorgegeben worden ist.

Auf der Klimaschutzkonferenz des Kreises am 11. März wurde deutlich: Im Kreis Ahrweiler mit einer der höchsten CO2-Belastungen zählt jede Waldfläche als CO2 Speicher. „Jeder Baum zählt“, so eine auf der Konferenz getroffene Aussage. Die NaWa-Remagen tritt in einem offenen Brief mit kritischen Fragen gegenüber dem Rat der Stadt Remagen dafür ein, dass im Rahmen einer anstehenden Änderung des Bebauungsplanes auch das Waldburg-Waldgebiet als Klimaschutzwald der Natur überlassen bleibt. Gefällte Bäume wären an Ort und Stelle nachzupflanzen. Ob der Turm der Waldburg als ein weiteres „Wahrzeichen“ Remagens entsprechend saniert werden könnte, müsste einer gesonderten umwelt- und naturschutzad­äquaten Prüfung vorbehalten bleiben. Die Fragen betreffen die Themenkomplexe Um­welt-/Natur- und Klimaschutz sowie bei einer Realisierung von Asbecks Plänen die erwartbare extreme (Verkehrs-) Mehrbelastung für AnwohnerInnen v.a. der Waldburgstraße und der Natur.

Der offene Brief ist abrufbar unter:

https://c.gmx.net/@1220398178361154106/5vqCQKpiTY67IrA9EKtDxA oder per Email anzufordern: nawa-remagen@gmx.de Weitere Unterstützer sind in der Gruppe jederzeit willkommen. Interessierte können sich einfach unter der angegebenen Email-Adresse melden.

Pressemitteilung

der NaWa-Remagen