Jugendrat Koblenz

Errichtung eines Cage Soccersan der Pfaffendorfer Brücke

Koblenz. Der Neubau der Pfaffendorfer Brücke führt derzeit zu einer Sperrung des daran angrenzenden Bolzplatzes bis voraussichtlich 2027. Dieser wurde bis zur Errichtung der Baustelle viel von Kindern und Jugendlichen genutzt. Andere Bolzplätze in der Umgebung als Alternative in der Bauzeit sind schlecht erreichbar. Von Seiten der Politik und des Jugendrates wurde sich um eine Lösung bemüht. Im Gespräch waren beispielsweise kostenlose ÖPNV Tickets für die Pfaffendorfer Kinder und Jugendlichen zur Nutzung von alternativen Plätzen. Eine Einführung solcher Tickets wurde verwaltungsseitig jedoch abgelehnt, sodass das Vorhaben scheiterte. Andere Spielorte sind entweder zu klein oder aufgrund ihres Standortes als Bolzplatz ungeeignet, da Bälle dort schnell auf die Straße oder in den Rhein gelangen können.

Diese Umstände führen dazu, dass Kinder und Jugendliche in Pfaffendorf aktuell keine geeignete Möglichkeit für Ballspiele, zur Erholung und zum Freizeitausgleich haben. Die bestehenden Spielplätze im Umfeld sind keine Alternative zum bisherigen Bolzplatz, da diese eher von jüngeren Kindern genutzt werden und andere Spielmöglichkeiten bieten als ein Bolzplatz.

Der Jugendrat Koblenz ist daher der Meinung, dass für eine angemessene Ausgleichsfläche für den Bolzplatz in diesem Sommer als auch langfristig in der Bauphase gesorgt werden muss. Dafür unterstützen sie den Lösungsvorschlag eines mobilen Cage Soccers der Bürgermeisterin Ulrike Mohrs und der Leitung des Sachgebiets Kinder- und Jugendförderung Herr Muth. Anliegen des Jugendrates ist es auch, dass sich um einen ausreichend großen Soccer bemüht werden soll, da der bisherige Bolzplatz eine rege Nutzung von Kindern und Jugendlichen erfahren hat. Es soll außerdem eine nachhaltige und langfristige Nutzung des Cage Soccers angestrebt werden. Somit kann der Cage Soccer über die Bauphase hinweg als attraktives Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche bei Veranstaltungen wie Koblenz spielt, dem Schängelmarkt oder dem Sporterlebnistag genutzt werden.

Keine alternative Spielfläche zu schaffen ist keine Option, weil Kinder und Jugendliche im Sinne des §31 der UN-Kinderrechtskonvention ein Recht auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung haben.

Der Jugendrat setzt sich zudem dafür ein, dass geeignete Ausgleichsflächen für Kinder und Jugendliche in die Planung und Entscheidung über Bauvorhaben einbezogen werden, sofern ihre Freizeitmöglichkeiten im Sinne des oben genannten Artikels der UN-Kinderrechtskonvention eingeschränkt werden.

Pressemitteilung des

Jugendrates Koblenz