Themenspezifische Veranstaltung im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms im Haus am Lindenbaum
Erster Themenabend zur Ortsentwicklung und Zukunftsinitiative Obermendig
Rege Diskussion über Förderung von Baumaßnahmen sowie klimafreundliche Bepflanzungen in privaten und öffentlichen Bereichen
Obermendig. Ca. 20 Teilnehmer aller Altersstufen waren einer Einladung der Stadt Mendig zur ersten themenspezifischen Veranstaltung im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms ins Haus am Lindenbaum gefolgt. Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel begrüßte neben den Bürgerinnen und Bürgern aus dem oberen Stadtteil u.a. auch den Beigeordneten der Stadt, Edgar Girolstein, Simone Martini von der VG-Verwaltung und nicht zuletzt die Moderatorin und Ortsplanerin Christiane Hicking, unter deren fachkundiger Leitung das in einer Auftaktveranstaltung am 5. Juli vorgestellte Projekt „Ortsentwicklung und Zukunftsinitiative Obermendig“ realisiert wird.
Bei dem „Dorferneuerungskonzept“, das inzwischen in „Ortsentwicklung und Zukunftsinitiative Obermendig“ umbenannt wurde, handelt es sich um eine Bürgerbeteiligung, die aus dem Strukturhilfeprogramm „Dorferneuerung für die ländlichen Räume in Rheinland-Pfalz“ finanziert wird.
Zunächst referierte Christiane Hicking über die Förderung von Baumaßmaßnahmen im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms. In diesem Zusammenhang wies sie darauf hin, dass neben der strukturellen Verbesserung auch die ortsgerechte Gestaltung ein wichtiges Förderkriterium sei und mit dem angestrebten Vorhaben vor der Erteilung eines Bewilligungsbescheides nicht begonnen werden dürfe. Gefördert werden bis zu 35 Prozent bzw. bis maximal 30.000 Euro.
Da Obermendig bereits seit 1992 über ein Dorferneuerungs-Konzept verfügt, können hier private Anträge für Bauvorhaben gestellt werden, wenn die Gebäude vor 1945 errichtet wurden. Voraussetzung ist eine Abstimmung mit der Kreisverwaltung sowie die Berücksichtigung der Gestaltungskriterien. Werden die Kriterien der Dorferneuerung eingehalten, haben die Bauherren in den Geltungsbereichen der Erhaltungs- und Gestaltungssatzung ebenfalls die Auflagen erfüllt. Im Verlauf der Diskussion zu diesem Thema erwiesen die Infos von Frau Hicking sich als besonders wichtig, da einige Teilnehmer der Veranstaltung von Investoren berichteten, die bereits eine Baumaßnahme in Angriff genommen- oder sogar schon beendet haben, ohne einen Fördermittelantrag zu stellen.
Eine entsprechende Anfrage bei Simone Martini in der VG-Verwaltung oder bei der Kreisverwaltung ist unverbindlich und kostenlos. In diesem Zusammenhang wurde noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man sich in jedem Fall an Frau Martini oder an die Kreisverwaltung wenden sollte, auch wenn ein geplantes Projekt bereits in Angriff genommen wurde. Nachdem Christiane Hicking den Anwesenden eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus der Auftaktveranstaltung vorgestellt hatte, fand ein reger Gedankenaustausch zum Thema „Klimafreundliche Bepflanzungen im privaten und öffentlichen Bereich“ statt. Dabei wurde die Anregung aufgenommen, Schottergärten wegen des Klimas zukünftig zu verbieten. Außerdem wurde angedacht, einen Flyer mit wertvollen Tipps für die Anpflanzung von Straßenbäumen und klimafreundlichen Bäumen sowie trockenresistenten Stauden zu entwerfen. Im Hinblick auf die in allen Städten und Kommunen herrschende Wohnraumknappheit waren alle Beteiligten sich einig darüber, dass vielen Haus- und Wohnungssuchenden geholfen wäre, wenn die Besitzer ihre leerstehenden Immobilien verkaufen würden.
Kommende Themenabende
Die nächsten Termine für weitere Themenabende finden jeweils donnerstags von 19 bis 20.30 Uhr wie folgt statt:
Thema: „Gaststätte Bolz“ am 29. September in der Gaststätte Bolz, Hauptstraße 22.
Thema: „Senioren“ am 13. Oktober im Haus am Lindenbaum.
Thema: „Projekt Kirmesplatz“ am 24. November in der Gaststätte Bolz. FRE