SPD-Fraktion Rheinbach zum Fahrradklima-Test

„Erwartungsgemäßmangelhaft“

Rheinbach. Es war zu erwarten: Bei der konsequenten Weigerung von Bürgermeister, CDU und FDP in Rheinbach, sich stärker für den Radverkehr zu engagieren, musste mit dem vernichtenden Urteil im Fahrradklima-Test 2018 gerechnet werden. Rheinbach schneidet in seiner Größenklasse mit der Note 4,5 ab und belegt damit bundesweit Platz 300 von 311 gewerteten Städten. Besonders interessant ist aber der Blick auf die Nachbarstadt Meckenheim, die Platz 4 belegt. In NRW liegt Rheinbach auf Platz 77 von 82 Städten, Meckenheim auf Platz 2. Besonders erschreckend ist die Antwort auf die Fragen, ob man sich in Rheinbach als Radfahrer sicher fühlt und ob man auf der Fahrbahn gemeinsam mit dem Auto ungefährdet und zügig Rad fahren kann. Beide Fragen erhielten die Note 4,9. Die Frage nach der Breite der Radwege wird sogar mit einer glatten Fünf benotet.

Das Ergebnis erstaunt SPD-Ratsherr Dr. Georg Wilmers überhaupt nicht. „Der Bürgermeister und CDU und FDP haben zuletzt erst bei der Ratssitzung am ersten April dieses Jahres den SPD-Antrag auf Erstellung eines Radverkehrskonzepts für die Kernstadt abgelehnt“, erläutert er die Problematik. Wohin das Fehlen eines solchen Konzepts führt, zeigt das Beispiel der in Bau befindlichen Turmstraße.

„Obschon die Turmstraße ein stark frequentierter Schulweg ist, sind keine Radwege vorgesehen. Schülerinnen und Schüler, die mit dem Rad unterwegs sind, müssen ab dem zwölften Lebensjahr auf der Fahrbahn fahren. Besonders problematisch dabei ist, dass Parkbuchten auf die Fahrbahn markiert werden sollen, um die die Radfahrer dann herumkurven müssen. Deshalb hatte die SPD Fraktion auch seinerzeit dem Ausbau der Turmstraße nicht zugestimmt“, so die SPD-Fraktionsvorsitzende Martina Koch abschließend.

Pressemitteilung

der SPD-Fraktion Rheinbach