UWG zum Lärmaktionsplan der 3. Runde

Es gibt ständig auf die Ohren

Es gibt ständig auf die Ohren

Extreme Lärmbelastung auch auf der Lärmachse Ortsdurchfahrt in Oberdrees bestätigt.Foto: privat

Rheinbach. Rheinbach ist eigentlich ein ruhiges und beschauliches Örtchen am Fuße der Voreifel. Aber auch hier gibt es mehr als genug Lärmhotspots, wie der Entwurf des Lärmaktionsplans der dritten Runde zeigt.

Im Rahmen der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung waren auch die Parteien im Rat der Stadt aufgerufen zu dem Entwurf Stellung zu nehmen.

Die UWG stimmt dem vorgelegten Entwurf zu und begrüßt die Beteiligung der Bürger Rheinbachs an der Fortschreibung. Sie fordert in Ihrem Beitrag gleichzeitig aber auch, dass eine Teilhabe aller betroffenen Bürger ermöglicht wird. Die Verwaltung soll mit den Erkenntnissen des Lärmaktionsplans dann aktiv auf die besonders betroffenen Bürger, die an den besonders betroffenen Straßenzügen leben, zugehen. Die Bürger sollen über die Möglichkeiten zum passiven Lärmschutz informiert und bei der Beantragung passiver Lärmschutzmaßnahmen unterstützt werden. Die Analyse des beauftragten Sachverständigenbüros zeigt, dass es neben anderen erheblichen Lärmhotspots auch einige so genannte Lärmachsen in Rheinbach gibt.

„Die extreme Lärmbelastung auf der Ortsdurchfahrt durch Oberdrees im Zuge der B266 war allen Anwohnern bekannt. Jetzt haben wir es schwarz auf weiß, dass der Lärm hier ein Niveau erreicht, das gesundheitsschädlich sein kann,“ so der Ratskandidat der UWG für Oberdrees Peter Heck.

Gleiches gelte auch für die aneinander anschließenden Lärmachsen im Zuge der Koblenzer Straße / Meckenheimer Straße zwischen Gymnasiumstraße und Hit-Markt, ergänzt der Ratsherr Hinrich Kramme für seinen Wahlbezirk 030. „An diesen Stellen in Oberdrees und der Kernstadt sind die Lärmpegel so hoch, dass über die vorgeschlagenen Lärmvermeidungsmaßnahmen hinaus, passive Schutzmaßnahmen notwendig werden könnten.“ Um die Pegel für Anwohner auf gesundheitsverträgliche Werte zu senken, muss dringend der Straßenbaulastträger seiner Verantwortung gerecht werden, so die beiden UWG-Vertreter. Dies einzufordern, soll die Stadtverwaltung Rheinbachs Bürger aktiv begleiten und auf mögliche Schutzmaßnahmen, Fördermöglichkeiten und den Weg dazu hinweisen.

Auch in anderen Bereichen Rheinbachs stellt der Lärm im Empfinden der Bürger ein großes Problem dar, die Kartierungen belegen dies anschaulich. Sie erreichen jedoch nicht die Schwellen, um passive Lärmschutzmaßnahmen zu fordern. An diesen Stellen müssen die vorgeschlagenen baulichen Maßnahmen jedoch auch konsequent zügig durch den jeweiligen Baulastträger umgesetzt werden, so die weitere Forderung der UWG.

Pressemitteilung

der UWG Rheinbach