FWG Andernach siehtweiterhin deutlichen Handlungsbedarf

FWG Andernach sieht
weiterhin deutlichen Handlungsbedarf

Bereits im Frühjahr besichtigte die Freie Wählergruppe die Stadthausgalerie und die Innenstadt. Mit der Förderung „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ bietet sich der Stadt eine Chance, die es zu nutzen gilt. Aus Sicht der Freien Wählergruppe gilt es weitere Maßnahmen einzuleiten, um das Potential der Förderung auszuschöpfen. Foto:Iris Hiller / FWG

Andernach. Mit dem Kauf der Stadthausgalerie und der ihr erteilten mündlichen Zusage zum Förderantrag „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ scheint Andernachs Innenstadtentwicklung auf dem Weg in eine gute Zukunft zu sein. Bereits im Frühjahr machten sich die Mitglieder der Freien Wählergruppe (FWG) daher im Rahmen eines Vor-Ort Termins ein Bild von der Situation in der Stadt und den im Förderantrag geplanten Maßnahmen.

Schnell wurde deutlich, dass es in Sachen Stadthausgalerie nach wie vor einige Fragezeichen gibt. Auf der einen Seite zeigt die aktuelle Neubelebung durch neue Mieter, dass der gewonnene Handlungsspielraum sinnvoll genutzt werden kann und nach Aussage der Stadtführung, der aktuell finanzielle Aufwand allein durch die Umnutzung der Mietkosten der Stadtverwaltung getragen werden kann. Andererseits fehlt es aus Sicht der FWG derzeit an schlüssigen Konzepten zu einer zukünftigen energetischen Entwicklung der Galerie. Besonders vor dem Hintergrund der aktuell steigenden Energiepreise und den energetischen Sanierungen, die auf Bundes- und Landesebene vorangetrieben werden, wird zu prüfen sein, welche Folgekosten noch auf die Stadt zukommen werden. Die Freie Wählergruppe wird sich daher weiterhin dafür einsetzen, dass frühzeitig eine Beratung der Energieagentur Rheinland-Pfalz in Anspruch genommen wird. Jene unterstützt als Dienstleister die Kommunen sowie Unternehmen in Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung ihrer Aktivitäten zur Energiewende und zum Klimaschutz.

Kontrovers diskutiert wurden auch die möglichen Maßnahmen, die die Stadtführung in den Förderantrag „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ entwickelt hat. Auf Skepsis stieß in diesem Zusammenhang, dass der Förderantrag ohne Beteiligung der Andernacher Bürger und nur mit ausbaufähiger Beteiligung der politischen Gremien auf den Weg gebracht wurde. In wieweit es sinnvoll sein wird, zur Belebung der Stadt Ruhe- und Begegnungsräume zu schaffen, anstatt innovative Maßnahmen zur Erhöhung der Besucherzahlen zu ergreifen, erschließt sich der FWG nur bedingt. Hier wäre es wahrscheinlich sinnvoller gewesen, den Besuchern des Geysirs attraktive Angebote zum Besuch der Innenstadt anzubieten, anstatt zu überlegen, wie der negativen Entwicklung in der Rheinstraße entgegengewirkt werden kann; zumal es sich bei der dortigen „Problemimmobilien“ um Privatbesitz handelt.

Von Vorteil ist, dass die Fördermaßnahme das Budget für die Position eines professionellen Citymanagements vorsieht, dessen Stelle bereits ausgeschrieben ist. Die FWG verbindet mit der Schaffung dieser Institution die Hoffnung, dass neue fortschrittliche Perspektiven für die Innenstadt eröffnet werden.

Pressemitteilung

FWG Andernach e.V.