GRÜNE fordern Abfallvermeidung

Feste feiern ohne Müll

Lahnstein. Gemäß Umweltbundesamt sind Ressourcenschonung und Schutz von Mensch und Umwelt oberstes abfallpolitisches Ziel. Gemäß Paragraf sechs des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) sind dazu folgende Ziele anzustreben: Verringerung der Abfallmenge, Verringerung der schädlichen Auswirkungen des Abfalls auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit und Verringerung des Gehalts an schädlichen Stoffen in Materialien und Produkten. Um diese Ziele zu erreichen, muss die öffentliche Hand zum einen als Vorbild agieren und zum anderen die Öffentlichkeit auf das wichtige Thema Abfallvermeidung aufmerksam machen, so der GRÜNE Fraktionsvorsitzende im Lahnsteiner Stadtrat Gerhard Schmidt. Aus diesem Grunde schrieb er jetzt an den Oberbürgermeister der Stadt, mit der Bitte folgende Anträge im zuständigen Gremium behandeln zu lassen.

1. Bei städtischen Veranstaltungen und bei Veranstaltungen, bei denen die Stadt Mitveranstalter oder Zuschussgeber ist, wird zukünftig auf müllfreies Feiern gesetzt.

2. Die Stadt erstellt einen Flyer gemäß dem Motto „Feste feiern ohne Müll“ um den Veranstaltern von Feierlichkeiten einen Leitfaden an die Hand zu geben.

Das bevorstehende Jubiläum -50 Jahre Lahnstein- trägt wesentlich auch überregional zur Attraktivität der Stadt bei. Der einzige Aspekt, der den Erfolg trüben könnte, ist der in großen Mengen anfallende Müll – hervorgerufen vor allem durch sog. (Einmal-) Serviceverpackungen wie Kunststoff- und Pappteller- und –becher/besteck, ergänzt die GRÜNE Stadträtin Jutta Niel. Um große Mengen Abfall zu vermeiden, sollten zum Beispiel die Alternativen für sog. (Einmal-) Serviceverpackungen wie Kunststoff- und Pappteller- und –becher/besteck wie die Verwendung von Mehrweggeschirr, das Mitbringen eigener Becher (z. B. verbunden mit einem kleinen Preisnachlass) oder essbarem Geschirr aus Waffelteig, dass es in süßen und herzhaften Varianten gibt hervorgehoben werden. Trennen, recyceln und wiederverwerten sind sicherlich wichtige Bestandteile in der Abfallwirtschaft. Viel wichtiger und auch wesentlich effizienter ist jedoch den Müll erst gar nicht entstehen zu lassen, so der GRÜNE Fraktionsvorsitzende Schmidt. Wenn Abfälle vermieden werden, werden nicht nur die Müllberge langsamer wachsen, sondern man schont dadurch Rohstoffe, sparen Energie und Treibhausgase. Abfallberge erst gar nicht entstehen zulassen ist damit ein wesentlicher Bestandteil des Klima- und Umweltschutzes. Pressemitteilung

GRÜNE Lahnstein