SYRIEN im BLICK: BLICK aktuell – Ihre Heimatzeitung und die Caritasverbände Koblenz und Rhein-Mosel-Ahr e.V. unterstützen mit Ihrer Hilfe Kriegsopfer in Syrien und in den Flüchtlingslagern

Flüchtlingslager, Winterkälte und Einzelschicksale

Flüchtlingslager, Winterkälte und Einzelschicksale

Die Zahl der Syrer, die vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat in die Nachbarländer fliehen, steigt immer weiter an. Inzwischen ist ihre Zahl im Libanon schon auf über 88.000 gestiegen, was das kleine Land vor zunehmend große Probleme stellt. Der Großteil der Flüchtlinge lebt unter extrem prekären Bedingungen in provisorischen Zeltlagern oder in Massenquartieren wie etwa Schulen und ist dringend auf Unterstützung angewiesen. Foto: Caritas International

In Jordanien unterhält die Caritas sechs Haupt-Flüchtlingszentren, in Mafraq, Balqa, Irbid, Zarqa, Amman und Madaba. 80 Prozent der Flüchtlinge sind Frauen und Kinder. Manche Männer harren auf ihrem Grund und Boden aus, um das Eigentum zu schützen, andere sind zwangsverpflichtet worden für den Krieg. Die Frauen sind geflohen, um ihre Kinder in Sicherheit zu bringen. Um Hilfe zu bitten, ist nicht leicht für sie. Viele erzählen davon, wie es ist, sich so schwach zu fühlen. Wie schwer es ihnen fällt, die Hand aufzuhalten. Sie, die als Bäuerinnen, Ärztinnen, Handwerkerinnen oder Krankenschwestern gewohnt sind, den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien mit der eigenen Hände Arbeit zu verdienen.

Beeindruckend, was die vielen Caritas-Mitarbeiter in Jordanien leisten

Selbstbewusst zeigt der Koordinator der Caritas Jordanien, Omar Abawi, auf das Schild an seiner Caritas-Station in Mafraq. Hier werden täglich 750 Flüchtlinge versorgt: „Caritas ist kein Job, sondern eine Berufung. Doch um dem steigenden Bedarf nachkommen zu können, sind wir auf finanzielle Hilfe angewiesen.“ Was Omar Abawi und die vielen anderen Caritas-Mitarbeiter in Jordanien in diesen Wochen und Monaten leisten, ist beeindruckend. „Wir geben ihnen Lebensmittel, Seife, Shampoo und Medikamente, aber das wichtigste ist eine Unterkunft. Selbst in Garagen, Kellern und Scheunen geht es ihnen besser als in einem Lager unter einer Zeltplane“, weiß Omar Abawi.

Der extrem kalte Winter trifft die syrischen Kriegsflüchtlinge besonders hart

Im gesamten Nahen Osten ist der Winter in einer bisher kaum bekannten Heftigkeit eingebrochen: Erst Schnee, eisiger Wind und Forst, dann Tauwetter und eine kriechende Nässe. Die aus dem Krieg geflüchteten Syrier und Syrierinnen sind vom Winter besonders hart getroffen.

Wer in provisorischen Unterkünften lebt und keine Mittel hat, sich vor der Kälte zu schützen, wird nicht nur für Krankheiten anfällig. Alle Tätigkeiten, die Versorgung der Familie, der Kinder, sind von dem Stress durch die Kälte und das ständige Frieren doppelt ansprengend und zeitintensiv. An über 14.000 Familien werden Matratzen, Laken und Kissen ausgegeben, 8.000 Familien erhalten jeweils vier Winterdecken, einen Gasofen und Gutscheine für Gaskartuschen. Für die bedürftigsten Familien, die nicht in Zelten, sondern in privat vermieteten Unterkünften eine vorübergehende Bleibe gefunden haben, kann bis zu drei Monaten eine Mietbeihilfe gewährt werden.

Rosan Kurdi: „Ich besitze nichts, von meinem Kind einmal abgesehen bin ich völlig alleine.“

Und immer wieder Einzelschicksale: Rosan Kurdi ist mit ihrem Sohn und ohne ihren Mann aus Syrien nach Amman geflohen. In der Hauptstadt Jordaniens kennt sie niemanden. „Ich kann meinen Alltag nicht beschreiben. Er ist leer. Ich besitze nichts, ich habe nichts zum Kochen, und ich kenne hier niemanden. Mein Mann ist in Syrien gefangen. Von meinem Kind einmal abgesehen bin ich völlig alleine.“ Mit ihrem Sohn kam sie in einem kleinen Raum in einem palästinensischen Flüchtlingscamp in der Stadt unter. Inzwischen hat sie sich mit einer Nachbarin angefreundet, die auf ihren kleinen Jungen schon einmal aufpasst, wenn sie in der Stadt eine Arbeit sucht. Rosan Kurdi wird von Mitarbeitern des Flüchtlingszentrums der Caritas aufgesucht und mit dem nötigsten unterstützt: Lebensmittelgutscheine, Decken und ein offenes Ohr für ihre Sorgen.

Caritas international arbeitet vor Ort über offizielle und inoffizielle Partnerstrukturen

Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, arbeitet in Syrien über offizielle und inoffizielle Partnerstrukturen unter anderem in Damaskus, Aleppo, Hama, Homs, Hassaké und am Küstenstreifen des Mittelmeeres. Opfer der Gewalt werden unter anderem mit Nahrungsmitteln, medizinischer Hilfe, Hygieneartikeln, Decken, Matratzen und Mietbeihilfen versorgt. In Jordanien und Libanon hat die Caritas entlang der syrischen Grenze zudem zwölf Flüchtlingszentren eingerichtet.

Ein Zeichen der Solidarität und Hilfe: Der humanen Katastrophe in Syrien nicht tatenlos zusehen

BLICK aktuell – Ihre Heimatzeitung und die Caritasverbände Koblenz e.V. und Rhein-Mosel-Ahr e.V. setzen ein Zeichen der Solidarität und Hilfe: Wir sehen der humanen Katastrophe in Syrien nicht tatenlos zu.

Caritas international ist ein starker Partner, der garantiert, dass Ihre Spende auch dort ankommt, wo sie dringend gebraucht wird.

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Stichwort „BLICK aktuell“

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