Pfingstfahrt der Senioren-Union Andernach

Fränkische Schweiz besucht

Fränkische Schweiz besucht

Die Senioren-Union Andernach unter der Leitung von Richard Welter (l.) im Kloster Banz. Foto: privat

Andernach. Die fränkische Schweiz war in diesem Jahr Ziel der vierten Viertagesfahrt der Senioren-Union Andernach. Mit 45 Teilnehmern erreichte der Bus am Freitag quer durch den Spessart über Lohr und Karlstadt die erste Station in Werneck, wo im Brauereigasthof der Mittagstisch wartete. Anschließend folgte die Durchquerung des Steigerwalds mit Ziel Welcome Kongresshotel Bamberg, das die Organisatorinnen Karin Schäfgen und Uschi Eisl als Quartier ausgesucht hatten.

Noch am gleichen Tag startete eine ausgiebige Führung durch Bamberg, die Traumstadt an der Regnitz, einer Symphonie in „B“, Bürger, Burg, Barock, Brez’n und Bier, das in und für Bamberg eine besondere Bedeutung hat. Schließlich ist der erste Bierausschank in der über 1000 Jahre alten Stadt bereits 1093 urkundlich belegt, und das fränkische Rauchbier ist überregional bekannt. Entlang der Regnitz mit Blick auf die schönen Fischerhäuser in „Klein-Venedig“ ging es bei schönstem Wetter durch die Altstadt mit den vielen Brauereigaststätten, unter anderem das berühmte „Schlenkerla“, hoch zur „geistlichen Stadt“ auf dem Domberg. Unvergesslich war für alle der wunderschöne Blick vom historischen Rosengarten der Residenz auf die Weltkulturerbe-Stadt und die Umgebung, bevor der Weg zurück zum Hotel führte, wo das abendliche Büffet auf die hungrigen Senioren wartete.

Meisterwerke des Barock

Samstags begleitete eine kundige Gästeführerin die Gruppe mit dem Bus durch die nördliche fränkische Schweiz mit Ziel Bayreuth. Erster Stopp im sogenannten „Gottesgarten am Obermain“ war die barocke Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, die 1743 bis 1772 nach Plänen von Balthasar Neumann an der Stelle erbaut worden ist, wo ein Schäfer bereits 1445 mehrere Erscheinungen hatte. Neumann schaffte es, den Erscheinungsort in Altarform, umgeben von 14 Nothelfern, in den optischen Mittelpunkt des Kirchenraums zu rücken, ohne vom Grundkonzept einer dreischiffigen Basilika abzuweichen. In Blickweite von Vierzehnheiligen liegt das ehemalige Benediktinerkloster Banz auf der anderen Seite des Mains, das als nächstes angesteuert wurde. Auf rund 950 Jahre Geschichte kann das Kloster zurückblicken, das auf eine Stiftung der dort befindlichen Burg Banz zurückgeht. Die heutige Form erhielt das Kloster im 18. Jahrhundert unter Beteiligung Balthasar Neumanns. Im Anschluss an den Besuch der Klosterkirche folgte eine Führung im Kloster Banz, das seit 1979 von der Hanns-Seidel-Stiftung als Erwachsenenbildungsstätte genutzt wird. Nach Stärkung in der Klosterschänke ging die Reise weiter nach Bayreuth.

Auf den Spuren Wagners

Die Wagnerstadt Bayreuth zeigte sich von ihrer besten Seite. Das Festspielhaus auf dem „Grünen Hügel“ war zwar wegen der Vorbereitungen für die Festspiele nur im Vorbeifahren zu besichtigen, der Stadtspaziergang führte die Gäste aber zum Hofgarten hinter dem neuen Schloss zum Wohnhaus „Villa Wahnfried“ von Richard Wagner. Das Wirken des berühmten Komponisten hat wesentlich zu der Stadtprägung beigetragen. Allerdings waren die schwarzen Schwäne, die früher auf dem Kanal des Hofgartens schwammen, wohl ausgewandert. Voll mit positiven Eindrücken ging es zurück nach Bamberg.

Der Pfingstsonntag stand vormittags zur freien Verfügung. Die meisten Teilnehmer nutzten ihn zur Teilnahme am Pontifikalamt oder der anschließenden Messe im Dom. Am Nachmittag stand eine Schifffahrt auf der Regnitz auf dem Programm, bei der auch die alten Fischerhäuser ganz aus der Nähe zu bewundern waren.

Am Pfingstmontag startete die Rückreise über die Residenzstadt Würzburg, die Stadt der drei „W“, Wein, Weihrauch, Wissenschaft. Nach einer geführten Stadtrundfahrt über die Löwenbrücke vorbei an den vielen Sehenswürdigkeiten begann an der Residenz, die seit 1981 auch UNESCO Weltkulturerbe ist, ein geführter Stadtrundgang durch die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaute Altstadt. Der Mittagstisch war für die Senioren aus Andernach in der Gaststätte „Backöfele“ gedeckt. Nicht wenige genossen danach auch noch einen „Brückenschoppen“ auf der alten Mainbrücke, bevor die Rückfahrt nach Andernach fortgesetzt wurde.

Von den Reiseteilnehmern kam sehr viel positiver Zuspruch, und der Vorsitzende Richard Welter bedankte sich bei den beiden Planerinnen der Fahrt für die reibungslose Organisation. Er wies darauf hin, dass die Senioren-Union in diesem Jahr noch weitere Tagesfahrten anbietet und dass jeder Andernacher über 60, der keiner anderen Partei angehört, Mitglied in der Senioren-Union werden kann. Pressemitteilung

der Senioren-Union Andernach