FWM besichtigt Freizeitzentrum

Fragen zur Anpflanzungvon 50 Maronenbäumen bleiben

Fragen zur Anpflanzung
von 50 Maronenbäumen bleiben

Sehr gut und zweckmäßig für jedermann bewerteten die FWM-Mitglieder die Neuanschaffung von diversen Sport- und Freizeitgeräten im Freizeitzentrum. Foto: FWM

Mayen. Zur Besichtigung des Freizeitzentrums waren die Mitglieder der Freien Wähler Mayen vor Ort. Anlass war zum einem die Anschaffung von Fitnessgeräten im letzten Jahr und zum anderen eine vorgesehene Neuanpflanzung von 50 Maronenbäumen. So plant die Stadt, im Umfeld des Volleyballspielfeldes, ca. 22 Maronenbäume zu pflanzen und weitere 28 Bäume ab der ersten Grillhütte in Richtung Nette. Allesamt werden diese Bäume komplett auf den bestehenden Rasenflächen und Liegewiesen stehen.

Um Näheres über diese größere Pflanzaktion zu erfahren, hatten die Freien Wähler im Vorfeld der Besichtigung Oberbürgermeister Treis gebeten, dass die zuständigen Fachleute der Verwaltung, die mit den Pflanzungen betraut sind, vor Ort den Mitgliedern der FWM diese Aktion näher erläutern. Leider wurde diese Bitte nicht erfüllt. Der Oberbürgermeister teilte nur mit, dass die geplanten Baumpflanzungen im Freizeitzentrum durch eine Spende der Rotarier finanziert werde und die Standorte durch kleine Holzpfähle leicht zu finden seien. Genauere Fragen dazu sollten schriftlich an ihn eingereicht werden.

Grundsätzlich und ausdrücklich begrüßen die Freien Wähler Baumspenden, trotzdem bleiben auch nach der Besichtigung Fragen offen, die OB Treis hoffentlich bald beantworten wird.

So werden z.B. die 50 Maronenbäume irgendwann essbare Kastanien liefern und dadurch Schwarzwild, insbesondere Wildschweine, anlocken. Auch ohne Maronenanpflanzung wurden im letzten Jahr große Rasenflächen von Wildschweinen aufgesucht und umgepflügt. Zu möglichen Wildschäden teilte der Revierförster der FWM mit, dass im Mayener Hinterwald vor drei bis vier Jahren über 1.500 Maronenbäume gepflanzt wurden und dort einen hervorragenden Standort hätten. Allerdings ist diese 2,5 ha große Maronenplantage auch mit einem Holzgatter umzäunt.

Ungeachtet dessen bleibt auch die Frage zu klären, welches Nutzungskonzept die Verwaltung für die nächsten Jahre für das Freizeitzentrum favorisiert. Bisher konnte jeder, der Spaß und den Erholungswert schätzt, dies durch großzügige Liege- und Spielwiesen, Grillhütten, Trimm-Geräte, Spielplatz, Schlitten- und Rollschubahn, Fußballwiese und das Beach-Volleyball-Feld uneingeschränkt nutzen. Ob die Anpflanzung von 50 Maronenbäumen im Freizeitzentrum unter dem jetzigen Nutzungskonzept sinnvoll ist, bleibt für die Freien Wähler Mayen fraglich und sollte im entsprechenden Fachausschuss besprochen werden.

Sehr positiv bewerteten die FWM-Mitglieder hingegen die Neuanschaffung von diversen Sport- und Freizeitgeräten, welche auf Antrag bzw. Wunsch des Jugendbeirats angeschafft wurden. Negativ stellten die Freien Wähler allerdings bei ihrer Besichtigung fest, dass die Toilettenanlage in einem sehr schlechten Zustand ist, sodass deren Nutzung nicht bzw. kaum mehr möglich erscheint.

Pressemitteilung

Freie Wähler Mayen