Nach der Wahl vom September erfolgte die offizielle Amtseinführung

Frank Becker als neuer Linzer Verbandsbürgermeister vereidigt

Frank Becker als neuer Linzer Verbandsbürgermeister vereidigt

Frank Becker (Mitte) ist neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Linz. Moderator des Abends Achim Pohlen (4. v. rechts), Achim Hallerbach (4. v. links), Karsten Fehr (2. v. links) und Heinrich Freidel (3. von rechts) hielten die Festreden und gehörten neben weiteren Bürgermeistern zu den ersten Gratulanten. Fotos: CD

Frank Becker als neuer Linzer Verbandsbürgermeister vereidigt

Pastor Lothar Anhalt überreichte Becker eine Kapitänsmütze und wünschte „allzeit gute Fahrt auch auf stürmischer See“.

Frank Becker als neuer Linzer Verbandsbürgermeister vereidigt

Nach der Vereidigung von Verbandsbürgermeister Frank Becker (rechts) durch den Beigeordneten Achim Pohlen.

VG Linz. „Der am 11. September 2022 mit 52,4 Prozent der gültigen Stimmen in Urwahl gewählte Bürgermeister, Herr Frank Becker, ist in der heutigen Sitzung des Verbandsgemeinderates unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Zeit für die nächsten acht Jahre zu ernennen (§ 52 Abs. 1 und § 54 Abs. 1 GemO)“, verlas der zweite Beigeordnete, Achim Pohlen nach der Begrüßung und Eröffnung der Ratssitzung den einzigen Tagesordnungspunkt. Pohlen moderierte durch den offiziellen Teil der feierlichen Sitzung unter musikalischer Begleitung von Kirchenmusiker Johannes Fuchs.

Der 56-jährige Regierungsdirektor und Diplom-Finanzwirt Frank Becker aus Kasbach-Ohlenberg wurde im Vettelschoßer Forum „Am Blauen See“ vereidigt und offiziell in sein Amt eingeführt. Er tritt damit die Nachfolge des Christdemokraten Hans-Günter Fischer an, der zwei Wahlperioden, also 16 Jahre, das Amt innehatte. Für dieses neue und hauptamtliche Amt lässt Becker seinen eigentlichen Job nun ruhen.

„Ich mache ja schon seit vier Monaten die beiden Jobs quasi parallel, sogar bis gestern noch“, sagte Becker vor der Sitzung. „Jetzt wird es wirklich Zeit!“, freute er sich auf den Abend. Die letzten acht Jahre war er bereits zusätzlich ehrenamtlich als Ortsbürgermeister von Kasbach-Ohlenberg tätig.

„Darf Verantwortung für

meine Heimat übernehmen“

„Ich darf nun im höchsten Amt unserer Verbandsgemeinde Verantwortung für meine Heimatregion übernehmen“, so Frank Becker bei seiner Antrittsrede als neuer Linzer Verbandsbürgermeister. Und dieser Verantwortung sei er sich durchaus bewusst. Zur Verbandsgemeinde gehören die Ortsgemeinden Dattenberg, Kasbach-Ohlenberg, Leubsdorf, Ockenfels, St. Katharinen und Vettelschoß sowie die Stadt Linz.

Landrat Achim Hallerbach gehörte zu den ersten Gratulanten, der Becker ans Herz legte, dass ein multiprofessionelles Team nun geführt werden möchte, und setzte dabei auf eine konstruktive Zusammenarbeit. „Wir sitzen alle in einem Boot und heute ist ein guter Tag, die Segel neu zu setzen und gemeinsam in eine gute Zukunft zu steuern“, so Hallerbach. Der Gedanke wurde später von Pastor Lothar Anhalt, der als Gast für die Kirchenvertreter sprach, bestärkt, indem er Becker eine Kapitänsmütze überreichte und ihm „allzeit gute Fahrt auch auf stürmischer See“ wünschte.

Karsten Fehr, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel, überreichte eine Wasserwaage mit Blick auf Gleichberechtigung und Kostenabwägung. Gastgeber und Vettelschoßer Bürgermeister Heinrich Freidel vertrat in seiner Rede alle Kollegen aus den Ortsgemeinden. Gäste aus verschiedenen Fraktionen gratulierten, bevor der neue Verbandsbürgermeister mit seiner Antrittsrede den offiziellen Teil der Sitzung beendete. Becker versprach darin, dass er seine Kraft, sein Können und seine Erfahrungen für das Wohl der Verbandsgemeinde einsetzen werde. „Ich verstehe mich als BÜRGER-Meister, nicht als Vertreter einer politischen Richtung“, sagte Becker und sprach die verschiedenen Aufgabenbereiche an, die die Bürger und somit ihn bewegten.

„Mir geht es

um das Miteinander“

Dazu gehörten neben Ideen für eine bessere Umwelt und der Stärkung des Ehrenamtes besonders die Mobilität. Eine bessere Verbindung zwischen Rhein und Höhe ist vielen ein Anliegen und wurde gerade erst von der neu gewählten Jugendvertretung der Verbandsgemeinde in den Fokus genommen. Kinderbetreuung und Gesundheitsversorgung seien wichtige Zukunftsthemen, wobei Becker auch die Geburtenstation wieder zum Thema machte.

Bei allen Fortschritten wie beispielsweise in der Digitalisierung müsse man aber aufpassen, dass niemand hinten runter falle. „Mir geht es um das Miteinander, das Gemeinsame“, betonte Becker, und dies wolle er respektvoll gegenüber jedermann umsetzen. „Ich will das Beste für die Menschen in unserer Heimat. Packen wir’s gemeinsam an!“, schloss Becker seine prägnante Rede, bevor es zum gemütlichen Teil des Abends überging, zu dem weit über hundert Gäste nicht nur aus Politik und Kirche zusammen gekommen waren.