Remagen begeht wieder den „Tag der Demokratie“ gegen Rechtsextremismus und rechtes Gedankengut

Für Toleranz und Integration

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Hand in Hand bezeugen die Menschen auf dem Marktplatz ihre Einstellung gegen Rechts und für Demokratie. „Demokratie Leben“

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Junge „Friedensbotschafter“ werden auch in diesem Jahr ihre Eindrücke von Toleranz und Integration vermitteln.

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Die Initiative „Rhein-Ahr Music-Movement“ tritt am „RheinAhrCampus“ auf.

Remagen. Auch in diesem Jahr werden die Rechtsextremen wieder in Remagen auflaufen, um die Historie der Stadt für ihre Ziele zu missbrauchen. Auch in diesem Jahr werden die Bürger mit einem „Tag der Demokratie“ gegen Rechtsextremismus und rechtes Gedankengut und für Demokratie, Toleranz und Integration eintreten. Mit diesem Aktionstag „gegen Rechts“ soll das „bunte Bild“ Remagens und der Region dargestellt und die gemeinsamen Grundwerte in der Gesellschaft zum Ausdruck gebracht werden. Darum sind alle Bürger eingeladen, beim „Tag der Demokratie“ am Samstag, 17. November auf dem Remagener Marktplatz oder am Rhein-Ahr-Campus gemeinsam mit zahlreichen Akteuren Flagge zu zeigen. Die Organisationsgremien der Veranstaltung sind erneut der „Förderverein Altes Jugendheim“ in Partnerschaft mit der Stadt Remagen sowie der ASTA der Hochschule in Partnerschaft mit dem „Bündnis für Frieden und Demokratie“ sowie zahlreiche Mitstreiter aus kreisweiten Vereinen und Gruppierungen. Es wurde für den „Tag der Demokratie“ an beiden Standorten ein Programm aus Musik, Ansprachen und Informationen zusammengestellt.

Um 10:30 Uhr „Spurensuche“ auf dem Marktplatz

Der „Tag der Demokratie“ beginnt bereits um 10:30 Uhr. Ab dem Marktplatz findet die „Spurensuche“ statt, die mit der Verlegung eines „Stolpersteins“ gegen 12 Uhr am Römerhof endet. Wie in den Vorjahren begehen die Gläubigen den „Tag der Demokratie“ ab 11 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst an der Friedenskapelle „Schwarze Madonna“.

Diverse Redebeiträge

Ab 13 Uhr sind die Mitbürger zu Redebeiträgen eingeladen. Am RheinAhrCampus spricht der Präsident der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, sowie Professor Stephan Bundschuh. Und nach seiner Rede auf dem Marktplatz gegen 13 Uhr spricht Bürgermeister Björn Ingendahl gegen 15:45 Uhr am Campus. Ebenso wird der Landrat des Kreises Ahrweiler, Dr. Jürgen Pföhler, engagiert auf dem Marktplatz gegen Rechts sprechen und als Gastredner der Naturwissenschaftler und Friedensforscher Ernst Ulrich von Weizsäcker zur „Lage der Gesellschaft in der Bundesrepublik“ seine Meinung zum Ausdruck bringen. Was junge Menschen dazu empfinden, werden eindrucksvoll die „Friedensbotschafter“, ehemalige Schülerinnen und Schüler der Realschule, dem Publikum vermitteln.

Rheinische Stimmung am Nachmittag

Rheinische Stimmung beim Bürgerfest kommt ab 15 Uhr auf dem Marktplatz auf: In Anlehnung an die Kölner Veranstaltung gegen Rechts „Arsch huh, Zäng ussenander“ treten auf dem Marktplatz die Kölner Mundartgruppen „Räuber“ und die „Micky Brühlband“ auf. Am RheinAhrCampus spielen Jugendbands der Initiative „Rhein-Ahr Music-Movement“ und geben Einlagen von Friedensliedern. An beiden Standorten bauen Mitstreiter aus Vereinen und Gruppierungen des Kreises ihre Stände auf, um zu zeigen, wie vielfältig das Engagement gegen rechtes Gedankengut ist. Verbunden sind die beiden Standorte durch „Fahrräder“, die vom Arp-Museum zur Verfügung gestellt wurden und am Marktplatz zu leihen sind.

Fahrradverleih und Kunst in der Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt

In der Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt für geflüchtete Menschen der „Ökumenischen Flüchtlingshilfe RheinAhr“ (ÖFH) in der Grabenstraße 36 werden am „Tag der Demokratie“ von 12 bis 14 Uhr abstrakte Bilder zu sehen sein, die während eines Kunstprojektes entstanden sind. Erlebnisse der von den ÖFH betreuten Menschen werden dort sichtbar.

Der „Tag der Demokratie“ findet innerhalb des Bundesprogramms „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend statt.