Viele Veränderungen im Bendorfer Stadtrat

Für die Helfer war eseine lange Wahlnacht in Bendorf

Für die Helfer war es
eine lange Wahlnacht in Bendorf

Die fleissigen Helfer der Stadtverwaltung waren noch bis Montag Nachmittag mit der Auszählung der Stimmen aus den 16 Wahlbezirken beschäftigt. Fotos: GM

Für die Helfer war es
eine lange Wahlnacht in Bendorf

Bendorf. Bei der Europa- und Kommunalwahl waren viele ehrenamtliche Wahlhelfer im Einsatz – darunter auch eine große Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung Bendorf. Das Auszählen der Stimmzettel für die Wahl zum Stadtrat gestaltete sich durch die Möglichkeit des Kumulierens und Panaschieren sehr langwierig, die verschiedenen Wahlvorstände und das Team der Stadtverwaltung waren bis in den Montag hinein mit Auszählen beschäftigt.

Nach der Schließung der Wahllokale um 18 Uhr wurde zuerst das Europa-Ergebnis ausgezählt. Von den 12.381 wahlberechtigten Bürgern in Bendorf haben 6.922 gewählt, das entspricht einer Quote von 55,9 %, das sind 4,2 % mehr als bei der letzten Wahl im Jahre 2014, da beteiligten sich 51,7 % Bendorfer an der Wahl.

Die etablierten Volksparteien mussten auch in Bendorf herbe Verluste hinnehmen, so ist die CDU mit 29,8 % zwar weiter stärkste Kraft, verliert aber 7,5 % gegenüber der Wahl 2014. Noch stärker hat es die SPD erwischt, sie verliert 13,2 % und konnte nur noch 20,8 % der Stimmen auf sich vereinigen. Die Grünen legen 10,7 % zu und haben in Bendorf jetzt für Europa einen Stimmenanteil von 18,3 %. Die AfD gewinnt ebenfalls dazu und zwar 2,2 % und kommt damit auf einen Stimmenanteil von 9,7 %. Die FDP legt 3 % zu und erhält 6 % der Stimmen, die Linke verliert 0,3 % auf 3,6 %. Alle anderen Parteien zusammen erhielten in Bendorf 11,9 % der Stimmen, ein Zugewinn von 5,1 % gegenüber 2014.

Auch bei den Stadtratswahlen bleibt die CDU deutlich stärkste Partei. Von den 12.782 wahlberechtigten Bürgern der Stadt gaben 6.810 ihre Stimme ab, das sind 53,3 %. Vor fünf Jahren lag die Wahlbeteiligung mit 51,4 Prozent geringfügig darunter. Fakt bleibt, dass trotz der bequemen Briefwahlmöglichkeiten wieder fast die Hälfte der Personen von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch gemacht haben. Das vorläufige Endergebnis nach der Auszählung aller sechzehn Stimmbezirke sieht danach wie folgt aus: Von den gültigen Stimmen erhielt die CDU 37,0 %, die SPD 25,6 %, die Grünen 19,0 %, die FDP 10,0 % und die WUM 8,5 %.

Die vorläufige Sitzverteilung

im Bendorfer Stadtrat

(in Klammern die Anzahl der Personenstimmen):

CDU = 12 Sitze

1. Dr. Stuhlträger-Fatehpour, Ute (4.485), 2. Helling, Christoph (3.581), 3. Wiemer, Bernhard (2.956), 4. Schoblocher, Sascha (2.687), 5. Schabow, Susanne (2.684), 6. Friedhofen, Peter (2.557), 7. Dietz, Werner (2.525), 8. Freisberg, Jörg (2.499), 9. Kersten, Christine (2.495), 10. Schöneberg, Günter (2.434), 11. Varvodic, Goran (2.428), 12. Rockenbach, Felix (2.412).

SPD = 8 Sitze

1. Mohr, Christoph (2.179), 2. Seidel, Claudia (2.142), 3. Pretz, Dominik (2.142), 4. Bauer, Manfred (2.082), 5. Begen, Zeynep (1.892), 6. Goergen, Edeltrud (1.882), 7. Herbst, Haakon (1.850), 8. Kragt, Michael (1.739).

Grüne = 6 Sitze

1. Yalcinkaya, Ferhat (3.806), 2. Sodemann-Müller, Elke (3.795),

3. Wellert, Loni (3.703), 4. Starke, Ulrich (3.632), 5. Yilmaz, Hakki (3.413), 6. Starke, Maria (3.400).

FDP = 3 Sitze

1. Bomm, Günther (2.073), 2. Speyerer, Herbert (2.068), 3. Graef, Christine (1.342).

WUM = 3 Sitze

1. Metzler, Franz Peter (1.699), 2. Heuser, Eva-Maria (1.655), 3. Langer, Andreas (1.611).