SPD-Ortsverein Wirges

Gedenkminute 80 Jahre Reichspogromnacht

Gedenkminute 80 Jahre
Reichspogromnacht

Der SPD Ortsverein Wirges gedachte der Opfer des Holocausts. Foto: privat

17.11.2018 - 13:02

Wirges. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, in der Reichspogromnacht, brannten jüdische Synagogen und Geschäfte. Vor 80 Jahren, als es zu gewalttätigen Übergriffen, bis hin zur Ermordung, auf Jüdinnen und Juden kam, warf die Reichspogromnacht den Schatten des Holocaust voraus. Tausende wurden deportiert und die Reichspogromnacht kann als endgültiger Beginn der systematischen Verfolgung von Jüdinnen und Juden unter dem NS-Regime bezeichnet werden. Das Ziel der Nazis war klar: Die Vernichtung des europäischen Judentums. Auch an Wirges – zur damaligen Zeit noch ein beschauliches Dorf - gingen die Gräueltaten und die Schrecken des NS-Regimes nicht vorbei. Wirges. Juden wurden verfolgt, verschleppt und vertrieben.

Stellvertretend für alle Opfer des Holocaust gedachten der SPD-Ortsverein Wirges am 9. November zweier jüdischer Mitbürger aus Wirges, die bis zum Jahr 1933 in einem Haus in der Martin-Luther-Straße wohnten. Vater und Sohn Hermann flohen gemeinsam in die Niederlande, wo sie verhaftet und anschließend deportiert und ermordet wurden. Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Wirges bekennen sich zu ihrer historischen Verantwortung und finden, dass Gedenken ein wichtiger Teil einer verantwortungsvollen Erinnerungskultur ist. Kein Vergeben - kein Vergessen! In stillem Gedenken an Ludwig Hermann, geboren am 27. November 1899 in Quirnbach, gestorben am 28. Februar 1945 in Auschwitz und an Manfred Hans Hermann, 21. Februar 1921 in Wirges, gestorben am 24. Februar 1945 in Buchenwald.

Pressemitteilung SPD Wirges

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