Neujahrsempfang der SPD Andernach

Gleich drei Staatssekretäre schauten vorbei

Gleich drei Staatssekretäre schauten vorbei

Gastgeber und Ehrengäste feierten mit rund 200 Genossen ihren Neujahrsempfang.Fotos: UBU

Gleich drei Staatssekretäre schauten vorbei

Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement wurde Roland Walther (links) mit der Werner-Klein-Medaille ausgezeichnet.

Gleich drei Staatssekretäre schauten vorbei

Die Gruppe „Attic“ begleitete den SPD-Neujahrsempfang musikalisch.

Andernach. Mit den Staatssekretären Nicole Steingaß, Dr. Alexander Wilhelm und Clemens Hoch, Chef der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, hatte sich zum Neujahrsempfang der SPD Andernach viel Parteiprominenz an Bord des Geysirschiffs „Namedy“ eingefunden. Im Sommer ist schließlich ganz Rheinland-Pfalz zu Gast in Andernach. „2020 wird ein herausforderndes und spannendes Jahr für unsere Heimatstadt“, stimmte Ruland auf das große Bürgerfest, zu dem rund 150.000 Gäste erwartet werden, ein. Neben dem Rheinland-Pfalz-Tag feiert Andernach noch zahlreiche weitere Jubiläen wie 50 Jahre große kreisangehörige Stadt, den 100. Geburtstag eines der berühmtesten Söhne der Stadt, Charles Bukowski, sowie den 800. Geburtstag des Mariendoms. Die Feierlichkeiten haben bereits begonnen. „2020 wird ein besonderes, vielleicht sogar ein prägendes Jahr für unsere über 2000 Jahre alte Stadt“, sagte Ruland. In seiner Rede ging er auch auf die Herausforderungen des neuen Jahres ein und beschrieb die roten Themen. „Unser zentrales Thema ist bezahlbares Wohnen“, forderte Ruland unter anderem die Erarbeitung eines Plans „Sozialer Wohnungsbau in Andernach“ mit einer Sozialquote bei größeren Bauvorhaben sowie eine Zeitschiene für die Schaffung neuer Baugebiete mit bezahlbaren Grundstücken in der Kernstadt und Stadtteilen vorzulegen und umzusetzen. „Wir regen als SPD einen entsprechenden Grundsatzbeschluss für mehr bezahlbaren Wohnraum im Rat an“, betonte Ruland. Weitere Themen waren der Kita- und Ganztagsschulen-Ausbau sowie der Klimaschutz. Hoch hielt sich in seiner Rede kurz und nannte die Fakten der Woche, zu denen neben der Beitragsfreiheit in Kitas und Krippen, die seit Anfang des Jahres auch für zweijährige Kinder gilt, das Engagement der Landesregierung zum Erhalt kleinerer Krankenhäuser sowie die Einstellung neuer Polizisten im Land gehört. „In Rheinland-Pfalz lässt es sich gut und sicher leben“, betonte auch Staatssekretärin Steingaß. 2018 seien die Straftaten im Land so niedrig wie seit 20 Jahren nicht mehr gewesen. Dies läge auch an der guten Ausbildung der Polizei. Mit Blick auf die Landtagswahl 2021 zeigte sich die Staatssekretärin zuversichtlich und betonte: „Wir werden auch über 2021 weitermachen.“ Oberbürgermeister Achim Hütten wünschte den Gästen „Prost Neujahr“. Der Stadtchef erläuterte, dass Prosit aus dem Lateinischen stamme und so viel wie „Es möge gelingen“ bedeute. So könne der Wunsch nicht nur an Silvester, sondern das ganze Jahr über ausgesprochen werden. „Wenn alle Menschen respektvoll miteinander umgehen, wird auch das neue Jahr gelingen und ein gutes 2020 werden“, stimmte Hütten positiv auf das neue Jahr ein.

Zu jedem Neujahresempfang der Genossen gehört auch eine Ehrung. In diesem Jahr wurde die Werner-Klein-Medaille an Roland Walther verliehen, der sich unter anderem zehn Jahre lang als Vorsitzender ehrenamtlich für den Seniorenbeirat engagiert hat. Musikalisch trug die Andernacher Band „Attic“ zur guten Stimmung auf dem Geysirschiff bei.