Rodung rund um die Mozartbrücke
Grüne Ortsgruppe verurteilt vollständigen Kahlschlag
Koblenz. In Vorbereitung des Neubaus der Mozartbrücke und der neu geplanten Fahrradrampe wurden im Bereich der Rheinlache über 40 teils sehr alte Bäume gefällt.
Die Grüne Ortsgruppe Süd ist entsetzt über das immense Ausmaß des Kahlschlags.
„Der Neubau der Brücke ist dringend notwendig, da es bei dem alten Bau eklatante Sicherheitsmängel gibt,“ so Christine Reeka, Vorstandsmitglied der Koblenzer Grünen und Sprecherin der Ortsgruppe Süd. „Auch die Tatsache, dass einige Bäume dem Neubauvorhaben weichen müssen, war klar. Das tatsächliche Ausmaß der Rodung war aber weder bekannt noch gewollt, hier ist ein immenser Schaden für die Umwelt und damit auch für die Koblenzer Bevölkerung entstanden,“ so Reeka weiter.
„Ich erinnere mich noch gut daran, wie vor gut einem Jahr die Pläne im ASM vorgestellt wurden“, ergänzt Ulrich Kleemann, stellv. Fraktionsvorsitzender von Bündnis90/ Die Grünen im Koblenzer Stadtrat. „Auf den uns vorgelegten Plänen war das Ausmaß der Rodungen nicht zu erkennen, da Bäume eingezeichnet waren und auf meine Bitte, die Bäume weitestgehend zu erhalten, wurde auf die noch folgende Ausführungsplanung verwiesen. Mit diesem Ausmaß des Kahlschlags war nicht zu rechnen. Ich bin entsetzt über dieses rigorose Vorgehen. Das ist ein unschätzbarer Verlust.“
Wie es dazu kommen konnte, dass man trotz Klimanotstand und einer Baumschutzsatzung, an die sich auch eine Verwaltung halten muss, ausnahmslos alle Bäume gefällt hat und wer dafür verantwortlich ist, sollte möglichst schnell in den entsprechenden Ausschüssen geklärt werden.
Pressemitteilung GRÜNE
Koblenz Ortsgruppe Süd
Da sieht man einmal wieder, was es mit dem Klima- u. Umweltschutz in Koblenz auf sich hat. Nämlich NICHTS. Wenn es darauf ankommt, dann schert man sich einen Dreck darum.
Klimapakt, Klimanotstand, Klimaschutzkonzept, Klimamanager, Klimaausschuss, ja u. Baumschutzsatzung etc. - Pseudonyme für eine Versagenspolitik u. gewollte Verlogenheit, die man dann noch mit Ausreden für seine Handlungsweise untermauert, die alles in den Schatten stellen. Das jetzt in "Ausschüssen" klären zu wollen, nachdem bereits Vollzug der Maßnahme erfolgt ist, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Aber was interessiert es diejenigen, die sich mit ihrem Geschwätz von Klima-, Umwelt- u. Naturschutz nur selbst befriedigen bzw. belügen.