Grüne blicken auf gute 8 Jahre mit OB Treis zurück

Grüne wünschen sich weiterhinfraktionsübergreifende Zusammenarbeit

Grüne wünschen sich weiterhin fraktionsübergreifende Zusammenarbeit

Die Grüne Stadtratsfraktion mit Oberbürgermeister Treis (von links): Marika Kohlhaas, Matthias Kaißling, Wolfgang Treis, Michael Sexauer, Anne Schnütgen und Natascha Lentes. Das Foto ist vor der Corona- Zeit entstanden.Foto: Archiv Pressestelle GRÜNE Mayen-Vordereifel

Mayen. Als abschließenden Tagesordnungspunkt seiner letzten Ratssitzung brachte Wolfgang Treis den Haushaltsentwurf für 2021 ein. Ein ausgezeichnetes Ergebnis.

Anders als vergleichbaren Städten ist es Mayen gelungen, die Coronakrise bisher ohne große wirtschaftliche Einbrüche zu bestehen. „Mit nur 250.000 Euro Jahresfehlbetrag im Ergebnishaushalt kann Mayen zuversichtlich ins neue Jahr starten“, so Matthias Kaißling und greift das Zitat von Wolfgang Treis auf: Das Feld ist beackert, nun kann mit der Ernte begonnen werden.

„Wolfgang Treis ist es gelungen, den Haushalt in den vergangenen Jahren erfolgreich zu konsolidieren und wichtige Weichen für die Zukunft zu stellen“, so Kaißling und hofft, dass der neue Oberbürgermeister diesen besonnenen Kurs beibehält.

Dies wünscht sich auch Fraktionsmitglied Anne Schnütgen für die Stadtentwicklung. „Wolfgang Treis hatte für Mayen immer ein klares Konzept, das auch über seine Amtszeit hinaus greifen sollte. Die Interessen der Gemeinschaft standen für ihn immer vor den Interessen Einzelner“, so die Diplom-Geografin und lobt unter anderem die Umsetzung des Innenstadtkonzeptes „Aktive Stadt“.

Mit großer Verwunderung reagierten die Grünen auf die Sprunghaftigkeit der SPD. Insbesondere ihre Haltung zum mobilen Freizeitpark auf dem Schützengelände wirft große Fragen auf. „Mal ist die SPD mit gefühlsbetonten Worten gegen jegliche Möglichkeiten der Schausteller, diesen Herbst ein Alternativprogramm zum Lukasmarkt durchzuführen. Jetzt wollen sie einem Organisator den Freizeitpark ermöglichen“, so Marika Kohlhaas, Mitglied im Marktausschuss und empört sich über die Bevorzugung Einzelner zu Lasten der MY-Gemeinschaft und der Innenstadt. „Wir sind ausdrücklich für das Konzept mobiler Freizeitparks. Es überschneidet sich aber mit denen seit Monaten geplanten Aktionen auf dem Marktplatz“, so Marika Kohlhaas.

Wie die Grünen künftig ohne Wolfgang Treis weitermachen wollen, haben sie noch nicht entschieden. „Wir sind nach wie vor für eine fraktionsübergreifende Zusammenarbeit. Es geht in erster Linie darum, die beste Lösung für Mayen zu finden. Wir werden sachorientierte Dialoge mit allen Fraktionen führen und Gemeinsamkeiten ausloten.

Dabei werden wir uns aber nicht verbiegen“, so Michael Sexauer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

„Das Wahlergebnis ist noch nicht ganz verarbeitet. Wir haben voller Überzeugung für einen anderen Ausgang der Wahl gekämpft. Wolfgang Treis hätte es verdient, die Geschicke der Stadt weitere 8 Jahre zu lenken. Als Mensch, der mir sehr am Herzen liegt, gönne ich ihm anderseits nun die gewonnene Auszeit vom kommunalpolitischen Haifischbecken“, so Natascha Lentes, Beigeordnete der Stadt, vor dem Hintergrund der immerwährenden Anfeindungen, die die Position des Oberbürgermeisters mit sich bringen. „Vergangene Woche erhielt die Stadt Mayen den Bundespreis: Kommune des Jahres 2020. Noch nie ist es einem Mayener Oberbürgermeister gelungen, diese Auszeichnung zu gewinnen. Keine der anderen Fraktionen konnte sich überwinden, Wolfgang Treis in der letzten Ratssitzung seiner Amtszeit dafür zu danken. Unser ausdrücklicher Dank für diese Auszeichnung gehört neben Wolfgang Treis, den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, den Mayener Gewerbetreibenden und allen Bürgern der Stadt, die dazu beigetragen haben, diese Auszeichnung zu gewinnen“, so die Beigeordnete Lentes.

PressemitteilungBündnis 90(DIE GRÜNEN Mayen