FWG Andernach fordert eindeutige Kommunikation mit bundeseigenem Konzern

Grundlose Verschiebung der Bahnhofsanierung

Der „Hinhaltetaktik“ der Deutschen Bahn muss Einhalt geboten werden

Grundlose Verschiebung
der Bahnhofsanierung

Stolperfallen wie diese direkt am Bahnsteig sollen laut Deutscher Bahn erst im kommenden Jahr beseitigt werden. Aus Sicht der FWG sind diese Zustände untragbar und müssen mit Nachdruck weiterhin öffentlich kritisiert werden. Foto: FWG Andernach e.V.

25.02.2019 - 11:58

Andernach. Ohne die Nennung plausibler Gründe hat die Deutsche Bahn jüngst der Verzögerungsgeschichte der Sanierung des Andernacher Bahnhofs ein weiteres Kapitel hinzugefügt. So wurde die für 2018 versprochene Bahngleismodernisierung erneut verschoben. Knapp zwei weitere Jahre, also bis Ende 2020, soll es dauern, bis die Arbeiten an den Bahnsteigen und deren Beleuchtung fertig gestellt sein sollen. Während die Stadt indes ihr Versprechen gehalten und einen modernen, ansprechenden Bahnhofsvorplatz geschaffen hat, scheint es man seitens der Bahn mit Zusagen nicht ganz so genau zu nehmen.

Aus Sicht der FWG Andernach ist diese „Hinhaltetaktik“ nicht weiter hinnehmbar. Für ein Unternehmen, das zu 100 Prozent bundeseigen ist und jährlich über 4,5 Milliarden Reisende befördert, ist diese Vorgehensweise und Kommunikation ein Armutszeugnis. Dass der Stadt hinsichtlich der Sanierung der Bahnsteiganlage die Hände gebunden sind, bedeutet nach Ansicht der FWG jedoch nicht, dass man sich seinem Schicksal ergibt und sich untätig Jahr für Jahr vertrösten lässt. So muss zwingend der öffentliche Druck erhöht und Ross und Reiter genannt werden, die die Verzögerung zu verantworten haben. Denn in Zeiten, in denen die Bahn um ein besseres Image bemüht ist, muss dem Konzern in Form negativer Presse deutlich aufgezeigt werden, dass die Missachtung öffentlicher Verwaltungen und das Nichteinhalten von Versprechen nicht zu einem besseren Ruf führen wird. Sicherlich verfügt ein Unternehmen wie die Deutsche Bahn über eine Presseauswertung, die jedwede negative PR lesen und auswerten wird. Nach Meinung der FWG, muss zukünftig ebenfalls eine deutlichere Wortwahl gewählt und das Kind beim Namen genannt werden. Denn während die Stadt in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen eine Aufwertung erfahren hat, ist der Bahnhof nach wie vor ein Schandfleck. Hinzu kommen nun ebenfalls sicherheitsrelevante Aspekte.

Bei einer Besichtigung durch die FWG vor Ort fielen mehrere Stolperfallen direkt an der Bahnsteigkante ins Auge. Aus Sicht der FWG besteht hier sofortiger Handlungsbedarf, um Stürze der Bahnreisenden in diesem Bereich zu verhindern.

Seit nunmehr einem halben Jahrzehnt weist man die Deutsche Bahn seitens der FWG in einer Vielzahl von Schreiben auf die durch den Konzern zu verantwortenden Missstände in Andernach hin.

Die FWG erwartet daher, dass sich die Stadtspitze an dieser Vorgehensweise im Rahmen ihrer Möglichkeiten beteiligten wird.

Pressemitteilung der

FWG Andernach e.V.

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Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
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Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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