Freie Wählergruppe Andernach: Planungen für Landstromanbindungen werden konkreter

Hartnäckigkeit hat sich gelohnt

Hartnäckigkeit hat sich gelohnt

Die Planungen für die Landstromanbindung von Personenschiffen werden konkreter. Für die FWG Andernach (v.l. Kai-Alexander Klein, Sven Kern, Harald Hoffmann, Stefan Kracke, Christian Greiner, Hartmut Dressel, Egon Schäfer und Winfried Günther) ist das Vorhaben ein wichtiger Schritt, um die CO2-Emissionen in der Bäckerjungenstadt zu reduzieren.Foto: Harald Hoffmann / FWG

Andernach. Die Stadt Andernach ist ihrer Landstromanbindung für Binnenschiffe ein gutes Stück näher gekommen. Dass sich in der Politik ein gewisses Maß an Beharrlichkeit auszahlt, zeigt sich an der aktuellen Entwicklung der alternativen Energieversorgung für Kabinenschiffe, die in der Bäckerjungenstadt anlegen. Bereits seit 2017 spricht sich die Freie Wählergruppe Andernach für die Erschließung der Schiffsanleger aus. Nachdem sich die Stadt das Vorhaben vor fünf Jahren nicht leisten konnte, hat die FWG im vergangenen Jahr einen ergänzenden Antrag gestellt. Hintergrund ist eine aktuelle 80-prozentige Förderung solcher Projekte durch Bund und Land. Auch nachdem die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion des Landes (ADD) der Stadt den Eigenanteil von 20 Prozent aufgrund eines negativen Haushaltes nicht zugestanden hat, hat die Freie Wählergruppe die Verwaltung aufgefordert, erneut das Gespräch mit der ADD zu suchen und die Wirtschaftlichkeit der Anlage darzulegen; mit Erfolg. Nach Berechnungen der Verwaltung wird sich die Investition in spätestens acht Jahren amortisieren und ab dann durch den Verkauf von Strom Einnahmen für den arg gebeutelten Haushalt der Stadt generieren. Vor dem Hintergrund dieser Tatsache hat die ADD mittlerweile dem Vorhaben in einem Verständigungsverfahren zugestimmt. So konnte bereits zum Ende 2021 das Ingenieurbüro Hirsch & Seger mit der Erstellung einer konkreten Planung beauftragt werden, um zeitnah den notwendigen Förderantrag stellen zu können.

Die FWG begrüßt diese Entwicklung und sieht in der Maßnahme nach wie vor essenziell, um sowohl die CO2 Emissionen in der Stadt als auch den Geräuschpegel laufender Dieselaggregate in den Rheinanlagen zu senken. „Wenn diese Maßnahme umgesetzt ist, gehen wir bei so vielen Anlegevorgängen wie vor der Coronakrise von einer CO2 Einsparung in Höhe von etwa 10 Prozent der städtischen Emissionen aus. Vergleichsweise ist solch eine Einsparung im Individualverkehr wesentlich schwerer zu erreichen. Daher drängen wir weiterhin darauf, dass diese Maßnahme zügig umgesetzt wird“ so Hartmut Dressel, FWG-Fraktionsvorsitzender.

Pressemitteilung der

FWG Andernach e.V.