FWG Grafschaft bleibt bürgerfreundlich

Hintergründe des Fraktionswechsels von Richard Horn

Grafschaft. Der ein oder andere Besucher der Hauptausschusssitzung vom 6. Februar glaubte zunächst sich verhört zu haben, aber so oft wie Richard Horn es in seinem Statement, das er es für die CDU-Fraktion abgäbe, betonte, konnte es kein Versprecher sein.

Tatsächlich war Richard Horn nach der Hauptausschusssitzung vom 30. Januar, in der es um die Bürgerbefragung zur Nahversorgung in der Grafschaft gehen sollte, einem ernsthaften Gespräch mit der drohenden Konsequenz eines Fraktionsausschlusses zuvorgekommen und hatte per Mail seinen Austritt aus der FWG-Fraktion und der FWG Grafschaft unter Mitnahme des von den FWG-Wählern erworbenen Mandates verkündet.

In den vergangenen Monaten hatte sich die Diskussion im Vorstand verschärft, da sich Richard Horn als Vorsitzender der FWG von den Wahlaussagen der FWG zunehmend entfernte und in der Fraktion wiederholt versuchte, ein Einschwenken auf CDU-Positionen durchzusetzen.

Da diese Absichten vom gesamten Vorstand nicht für gut befunden wurden, legte er letztendlich den Vorsitz nieder. Reinhold Hermann übernahm daraufhin in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender die Verantwortung. Bereits in vergangenen Sitzungen hatte Richard Horn seine enge Interpretation einer repräsentativen Demokratie dahingehend dargelegt, dass mit Abgabe der Stimme bei der Wahl der Bürger aus seiner Verantwortung entlassen ist und somit auch nicht mehr entscheidungsbeeinflussend tätig werden sollte.

Damit hat er eine gegensätzliche Position zur bürgerfreundlichen Grundhaltung der FWG eingenommen, die bei wichtigen Fragestellungen eine angemessene Bürgerbeteiligung befürwortet. Eine Trennung war unabwendbar.

Pressemitteilung der

FWG Graftschaft