Demokratie erfordert kluge Kompromisse, um möglichst vielen gerecht zu werden

Julia Klöcknerüberzeugte beim Ladies Lunch

Julia Klöckner
überzeugte beim Ladies Lunch

Die Veranstaltung mit der CDU Landesvorsitzenden Julia Klöckner im Hotel Geromont fand regen Zuspruch.Fotos: privat

Julia Klöckner
überzeugte beim Ladies Lunch

Mechthild Heil, MdB, CDU Kreisvorsitzende und Hedi Thelen, MdL, Kreisvorsitzende der Frauen Union bedankten sich im Namen der Teilnehmerinnen und unter großem Applaus bei Julia Klöckner mit einem beziehungsreichen Geschenk, eine moderne Holzskulptur einer Radrennfahrerin für einen spannenden und erkenntnisreichen Ladies Lunch.

Plaidt. Zu einem politischen Ladies Lunch mit der CDU Landesvorsitzenden Julia Klöckner hatte die Frauen Union des Kreisverbandes Mayen Koblenz nach Plaidt ins Hotel Geromont eingeladen und viele kamen. Natürlich interessierten auch ganz aktuelle Fragen aus ihrem Ressort als Bundesministerin für Landwirtschaft und Ernährung. Nicht nur hierauf ging sie in ihrer Rede und der folgenden Diskussion ein. Auch die Frage gleicher Rechte für Frauen, unabhängig von Religion und Herkunft und die stärkere Beteiligung von Frauen in der Politik aber auch in Wirtschaft und Gesellschaft sind ihr ein wichtiges Anliegen. Sorgen bereitet ihr die Verhärtung der Debattenkultur. Die Bereitschaft, sich mit anderen Sichtweisen auseinanderzusetzen, ihnen nur zuzuhören, nehme erschreckend ab. Demokratie und politisches Handeln in einer differenzierten Gesellschaft müsse immer das Ziel haben, mit klugen Kompromissen möglichst breite Zustimmung zu erhalten. Häufig würden schnelle und rigide Forderungen erhoben, ohne die Wirkungen zu bedenken. Dies verdeutlichte sie an praktischen Beispielen aus ihrem Ressort. So sei es nicht sinnvoll, das Schreddern von Küken oder die Kastration von Ferkeln sofort zu verbieten, ohne den deutschen Betrieben machbare und finanzierbare Alternativen zu bieten. Man würde Betriebe zum Aufgeben oder zum Abwandern zwingen. Mithilfe von Wissenschaft und Forschung und der Entwicklung von Verfahren, die dem strengen deutschen Tierschutzrecht genügen, sei man auf einem guten Weg, in absehbarer Zeit das Schreddern zu vermeiden und dem Tierwohl gerecht zu werden. Die nötigen Geräte und Impfstoffe müssten jedoch entwickelt werden und den Betrieben möglichst bald in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen.

Jeder sollte sein Ressourcen-

verbrauch überprüfen

Mit viel Sachverstand ging sie auf viele Fragen vom Bienensterben über die Deklaration von Zusatzstoffen in Lebensmitteln, die Bedeutung unserer Mineralbrunnen oder das Insektensterben ein. Dabei forderte sie auch jede und jeden Einzelnen auf, das eigene Verhalten und den eigenen Ressourcenverbrauch zu überprüfen aber auch Balkone und Gärten insektenfreundlich zu begrünen. Zum Schluss unterstützte sie klar die Wünsche nach Erhalt auch kleiner Grundschulen und nach gleichwertigen Lebensverhältnissen in Stadt und Land. Hierfür brauche es überall eine gute Infrastruktur für die Betreuung der Kleinsten, gute Bildung der Schulkinder und letztlich schnelles Internet und gute Straßen.

Pressemitteilung

Frauen Union des Kreisverbandes Mayen Koblenz