Unkels Stadtbürgermeister lud zu Ortstermin mit dem Hauptausschuss ein

Kleine Lösungfür die Rheinpromenade

Kleine Lösung
für die Rheinpromenade

Bisher stellt das Tor am südlichen Ende des Henkelparks eine Barriere für Rollstuhlfahrer dar, gab Stadtbürgermeister Gerhard Hausen (vorne, 2. v. .) die Sorge des Behinderten- und Seniorenbeirats wieder. Der Ausschuss sprach sich für den kompletten Abbau aus. DL

Unkel. Zu einem Ortstermin hatte der Unkeler Stadtbürgermeister Gerhard Hausen jüngst die Mitglieder des Hauptausschusses eingeladen. Treffpunkt war das „Strandcafé“ am KD-Anleger. Von dort ging es zu einigen ruinösen Stellen an der Ufermauer. „Nehmen wir sofort eine umfassende Sanierung in Angriff, oder reparieren wir die betroffenen Stellen nur im Sinne der Verkehrswegesicherung, um dann mit der anstehenden Umgestaltung der Rheinpromenade zukünftigen Schadstellen vorzubeugen?“, fragte der Stadtchef. Einhellige Meinung war, dem Stadtrat die „kleine Lösung“ zu empfehlen.

Einigkeit herrschte auch bei dem zweiten Problem, dem Eisentor, das zwischen dem südlichen Ende des Henkelparks und dem Fronhof in die Mauer eingelassen ist und den Weg zum Parkplatz freigibt. „Leider nicht für Rollstuhlfahrer und Nutzer von Rollatoren, wie der Vorsitzende des Behinderten- und Seniorenbeirats Dieter Borgolte bemängelt“, berichtete Hausen. Statt das Tor zu verbreitern, sprachen sich alle Mitglieder dafür aus, es abzubauen.

Neue Beleuchtung

in mehreren Straßen

Im Ratssaal angekommen, fasste der Hauptausschuss den Empfehlungsbeschluss, die Verwaltung zu bitten, frühzeitig die Kosten für mehrere Projekte zu ermitteln, die in den kommenden zwei Jahren geplant sind oder die zumindest in den Doppelhaushalt 2019/20 eingestellt werden sollten. „Nur so verschaffen wir der Verwaltung ausreichend Planungszeit, die natürlich nur äußerst ungern für die Tonne arbeitet“, erklärte der Bürgermeister. In den vorberatenden Gesprächen mit der Verwaltung hatten sich mehrere Maßnahmen und Projekte herauskristallisiert, wie etwa bei den investiven Maßnahmen die Innenstadt-Förderprojekte „Neugestaltung Rheinpromenade“ und „Gestaltung Siebengebirgsstraße“. Angeschafft werden soll neben einer neuen Beleuchtung in der Merowinger Straße zudem ein Anhänger für den Bau- und Betriebshof. Außerdem sollen die Planungskosten für den Neubau des Kindergartens in den Haushalt 2019 eingestellt werden, die Baukosten würden dann 2020 zu Buche schlagen. Vorgesehen ist in diesem Jahr auch die Erstellung des Bebauungsplans „Im Brücher“ samt Erschließung und Ausgleichsflächen. Darüber hinaus ist die Neugestaltung der St.-Pantaleon-Straße samt Corneliaweg inklusive neuer Straßenbeleuchtung geplant, während in der Graf-Blumenthal-Straße neben der Beleuchtung der Gehweg an der Reihe wäre. Schließlich soll der Bauhof in diesem Jahr noch eine kippbare Heckmulde bekommen.

Bauhof bekommt

einen Sozialraum

An konsumtiven Maßnahmen steht im kommenden Jahr neben der Sanierung des Neven-Dumont-Platzes mit Natursteinpflaster die Erneuerung der Elektro-Festplatzanschlüsse auf dem Willy-Brandt-Platz auf dem Plan. Ermitteln soll die Verwaltung auch die Kosten für die Umringsvermessung und die Rodungen nach dem Bebauungsplan „Im Brücher“ „Außerdem soll unser Bauhof endlich einen Sozialraum gemäß der Betriebsstättenverordnung bekommen“, so der Stadtbürgermeister, der hoffte, dass die Heizungsanlage des Rathauses noch den nächsten Winter übersteht, ist ihre Erneuerung wie die der Verabschiedungshalle auf dem Friedhof doch erst für 2019 vorgesehen. Für 2020 steht dann nur noch die Sanierung des Willy-Brandt-Platzes mit Natursteinpflaster auf dem Plan.

Baumkataster

soll erstellt werden

Mittel von zunächst 15.000 Euro solle die Stadt bereits in diesem Jahr für die Erstellung eines Baumkatasters durch die Firma Geoinform zusammen mit dem Baumpflege- und Sachverständigenbüro Gutbrod bereitstellen, so die Empfehlung des Ausschusses. Dafür werden Haushaltsreste aus 2017 in den diesjährigen Haushalt übertragen. „Bei einem Baumkataster werden die Grunddaten eines Baums aufgenommen, vorhandene Schäden beschrieben, das Risiko hinsichtlich einer möglichen Gefährdung der Verkehrssicherheit eingeschätzt und entsprechende Maßnahmen abgeleitet, Aufgaben, die das Bauhofpersonal bei weitem überfordern würden, begründete Gerhard Hausen die Beauftragung von Fachleuten.