Forstzweckverband Ettringen-Rieden tagte

Klimagerechte Umgestaltungbereit für die Zukunft

Klimagerechte Umgestaltung
bereit für die Zukunft

Ein mit Sicherheit erfolgreiches Team für die Zukunft. Auf die Leitung des Forstreviers und den Zweckverband Ettringen-Rieden wartet viel Arbeit für die Zukunft des Waldes in der Region. Forstamtsleiter Bolko Haase, stellvertretender Verbandsvorsteher Alfred Schomisch, Verbandsvorsteher Jörg Lempertz, der neue stellvertretende Verbandsvorsteher Rudolf Wingender, sowie der neue Forstrevierleiter Stefan Braun. (v.l.n.r.). Foto: VG Mendig

Ettringen/Rieden. Auf der jüngsten Sitzung stand neben der Umstrukturierung des Forstreviers auch die Wahl einer neuen Verbandsspitze auf der Tagesordnung. Der neue Verbandsvorsteher ist zugleich der Bisherige. So wählte die Versammlung ebenso Jörg Lempertz und als seinen Stellvertreter Alfred Schomisch einstimmig wieder. Durch Rudolf Wingender, der nach seiner einstimmigen Wahl zum weiteren Stellvertreter, wird der Vorstand zukünftig komplettiert werden. Für den erwähnten Forstumbau wurden bereits im Vorfeld der Sitzung die Forstexperten des Forstreviers beauftragt ein Konzept zu erarbeiten, den Wald zukunftsfähiger umzugestalten. Der neue Revierleiters Stefan Braun erörterte auf der Sitzung die Ergebnisse. Die zukünftige Aufgabe wird es sein, das Revier fit für die Zukunft zu machen. Dies bedeutet, dass vom jetzigen Handeln erst die nächsten Generationen profitieren werden. Daher erschien es allen Mitgliedern des Zweckverbands wichtig, den Umbau zielführend zu beginnen. Hierzu zählt der Umbau des Baumbestands. Der Wald der Zukunft wird nicht mehr aus Monokulturen bestehen. Vielmehr wird es darum gehen, durch eine größere Artenvielfalt erstens eine höhere Biodiversität zu schaffen und weiterhin den Wald auch wirtschaftlich nutzen zu können. Neue Baumarten wie die Weißtanne, die Roteiche und die Esskastanie sollen den angestrebten Mischwald mit Eichen, Buchen und Linden sollen den Wald klimaresistenter machen. Gegen extreme Wetterlagen und den damit verbundenen Schädlingsbefall soll der Wald zukünftig und im wahrsten Sinne besser gewachsen sein. Unteranderem gehöre dazu auch, neben den durchplanten Aufforstungen, bestimmte gerodete Fichtenbestandsflächen sich selbst zu überlassen. Ohne zunächst in die Entwicklung einzugreifen, soll sich der Wald auf den ehemals monokulturell geprägten Flächen selbst verjüngen vielfältiger entwickeln. Der Wald soll sich in bestimmten Bereichen selbst aufforsten.

Das Forstrevier Ettringen Rieden, zu dem die Ortsgemeinden Bell, Ettringen, Kirchwald, Volkesfeld, Rieden, St. Johann, Thür, Welling und der Stadt Mendig gehören, soll sich weiter als die grüne Lunge für die Region entwickeln.

Denn das Forstrevier des Zweckverbands ist aufgrund seiner geografischen Lage nicht nur forstwirtschaftlich, sondern auch touristisch geprägt. 30 Millionen Quadratmeter Waldfläche gilt es auch in Zukunft zu bewirtschaften, für die Menschen zu erhalten und für die Generationen nach uns vorzubereiten, so Verbandsvorsteher Jörg Lempertz nach der Vorstellung und Verabschiedung der beauftragten Maßnahmen im Forstrevier Ettringen-Rieden.

Pressemitteilungder

Verbandsgemeinde Mendig