Klausurtagung der rheinland-pfälzischen CDU in Maria Laach

Klimaschutzund soziale Medien

Klimaschutz
und soziale Medien

CDU Fraktionschef Christian Baldauf, CDU-Landeschefin Julia Klöckner und der designierte CDU-Generalsekretär Gerd Schreiner stellen sich in Maria Laach den Fragen der Medien (v. l.).Foto: UBU

Maria Laach. Klimaschutz und soziale Medien waren die Themen der diesjährigen Klausurtagung der rheinland-pfälzischen CDU. Seit nunmehr zwölf Jahren halten die Christdemokraten Klausur in Maria Laach. „Wir sind nicht nur dahin gegangen, wo es schön ist, sondern auch dahin, wo es wehtut“, kommt die CDU-Landeschefin und Bundesagrarministerin Julia Klöckner nach einem ausgiebigen Waldspaziergang gleich zum Punkt. Dem Wald gehe es nicht gut. Zwei bis drei Millionen Bäume seien allein seit dem Hitzesommer 2018 verloren gegangen. Dabei sei der Wald ein enormer Schadstofffilter. Ohne ihn gäbe es bundesweit 14 Prozent mehr CO2-Emissionen“, betont Klöckner. Laut Klöckner gehe die Landesregierung den Umweltschutz nicht schnell genug an. „Die Aufforstung muss unverzüglich geschehen“, ergänzt Fraktionschef Christian Baldauf mit Blick auf den durch Trockenheit geschädigten Wald. Dabei sei eine enge Abstimmung mit Förstern nötig. „Die wissen am besten, welche Bäume, für welche Böden geeignet sind“, betont Baldauf. Die Mittel für die Wiederaufforstung stünden über den Fonds „Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz“ bereit. Klöckner kritisiert, dass die Landesregierung in der Vergangenheit zu viel Geld vom Bund nicht abgerufen habe, welches in die Wälder hätte investiert werden können. Dabei setzt Klöckner auf eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. In einem fünfseitigen Impulspapier fordern die Christdemokraten die Landesregierung in Mainz auf, nach bayerischem Vorbild „vier Millionen Bäumen für vier Millionen Rheinland-Pfälzer“ zu pflanzen.

Auch in puncto Social Media haben die Christdemokraten von dem ehemaligen YouTuber und heutigem Mediencoach Julian Weissbach, in Maria Laach einiges dazu lernen können. „Vielleicht hätte man seinerzeit anders reagieren sollen“, meint Baldauf mit Blick auf die CDU-Reaktion auf das Video des YouTubers Rezo, das kurz vor den Europawahlen für Aufregung sorgte. „Das werden wir so nicht mehr erleben“, ist der Fraktionschef überzeugt.

.