Seniorenbeirat der Stadt Koblenz

Koblenz soll grün bleiben und noch grüner werden

Koblenz. Neben dem seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an politischem Gewicht gewinnenden Umweltschutz ist seit dem Kyoto-Protokoll von 1997 der Klimaschutz ein wichtiger Bestandteil der nationalen und internationalen Politik; die 2016 aufgestellten klimapolitischen Grundsätze und Ziele der Bundesregierung streben eine weitgehende Treibhausgasneutralität und damit eine wesentliche Verringerung des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid an.

Im kommunalen Bereich leisten u.a. baumbestandene Grünanlagen einen wertvollen Beitrag zur Klimaverbesserung. Bäume nehmen wie alle Pflanzen Schadstoffe aus der Atmosphäre auf und verarbeiten Kohlenstoffdioxid durch die Photosynthese u.a. zu Sauerstoff, den sie an die Umwelt abgeben; sie bestehen zu 47 Prozent aus Kohlenstoff.

Nach dem Ergebnis des Plenums vom 24. September spricht sich der Seniorenbeirat daher dafür aus, städtische Grünanlagen, die für Menschen aller Altersklassen einen hohen Erholungswert besitzen und in den meisten Fällen einen Begegnungs- und Kommunikationsraum für alle Generationen darstellen, zu schützen, möglichst - soweit örtlich angängig - zu erweitern, ein Miteinander der Generationen im Sinne des Europäischen Jahres 2012 durch Sitzgruppen zu verbessern und grundsätzlich innerstädtische Grünflächen nicht zu überbauen. Bebauungspläne und Anträge auf Befreiung von deren Vorschriften sollen diesem Gesichtspunkt Rechnung tragen. Deshalb bittet der Seniorenbeirat die neugebildete Klimaschutzkommission der Stadt, der Erhaltung innerstädtischer Grünanlagen und insbesondere der Erhaltung und Erweiterung innerstädtischer Baumbestände vorrangige Aufmerksamkeit zu schenken.

In der durch Ratsbeschluss vom 7. Mai 2020 geschaffenen Kommission ist der Seniorenbeirat mit beratender Stimme vertreten; der Beiratsvorsitzende Prof. Dr. Heinz-Günther Borck wurde am 9. Juli 2020 Mitglied der Arbeitsgruppe Mobilität, die sich mit Fragen des ÖPNV und alternativer Bedienungsformen auseinandersetzen soll.

Pressemitteilung des

Seniorenbeirats der Stadt Koblenz