„Gut Leben in Andernach“-Programm der Andernacher SPD bleibt auch im Jahr 2020 im Fokus

Konzeption für mehr sozialen Wohnungsbau in Andernach kommt

Konzeption für mehr sozialen
Wohnungsbau in Andernach kommt

Richtfest beim sozialen Wohnungsbau in Mendig Anfang Februar. Foto: privat

14.02.2020 - 11:43

Andernach. Das Thema „mehr bezahlbarer Wohnraum“ des „Gut Leben in Andernach“-Programms der Andernacher SPD bleibt auch im Jahr 2020 im Fokus. „Für viele Familien ist bezahlbares Wohnen gerade das zentrale Thema. Aber auch viele Ältere machen sich Gedanken darüber, ob sie bei ansteigenden Mieten in ihrer Wohnung bleiben können. Das ist ein ganz wichtiges Thema für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und in unserer Stadt“, betont Marc Ruland, Vorsitzender der SPD-Fraktion, MdL. Daher hat die Andernacher SPD-Fraktion jetzt in den Haupt- und Finanzausschuss (HFA) einen Antrag für eine Konzeption für mehr sozialen Wohnungsbau eingebracht. Hier wurde nun beschlossen, dass die Verwaltung beauftragt wird, eine Strategie für den städtischen sozialen Wohnungsbau auf den Weg zu bringen, inklusive einer Prüfung der Förderkriterien des Landes für sozialen Wohnungsbau.

„Wir freuen uns über die Zustimmung der anderen Fraktionen. Wir wollen etwas tun und sind uns darüber einig etwas zu tun. Über das „Wie“ werden wir auch im Rahmen der Anhörung von Experten im HFA entscheiden“, erklärt Marc Ruland. Beispiele, wie so etwas gelingen kann, gibt es in Rheinland-Pfalz derzeit einige. Die Stadt Mendig baut aktuell über 20 Wohneinheiten mit einem avisierten Mietzins von rund 4,60 Euro pro Quadratmeter. Hier wird sich die SPD in Stadt und Kreis Ende Februar vor Ort informieren. In Speyer gibt es das Bündnis für bezahlbares Wohnen. Vertreter dieser Städte könnten auch bei der beschlossenen Anhörung im HFA über ihre Erfahrungen berichten. Weitere Experten könnten Vertreter des rheinland-pfälzischen Finanzministeriums, der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) oder der Architektenkammer sein.

Mehr bezahlbares und sozialgefördertes Wohnen ist ein Thema, das nicht nur die Stadt angeht, wie Speyer zeigt. Hier könnte eine Beteiligung der regionalen Banken, der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, der Interessenvertretungen von Eigentümern und Vermietern – ähnlich wie es in Speyer praktiziert wird – sinnvoll sein. Auch die künftige Einführung und Ausgestaltung einer Sozialquote für größere Bauvorhaben wird im Rahmen der Andernacher Strategie diskutiert; ebenso die Frage nach einer Zeitschiene für neue Baugebiete. Dies gehört alles mit zu einer Strategie für mehr bezahlbares Wohnen.

Über die genauen Einzelheiten und das weitere Vorgehen wird die Anhörung dann Klarheit bringen. „Wir haben mit unserer Initiative nun einen ersten Schritt gemacht. Auf unseren Vorschlag hin gibt es einen gangbaren Weg für mehr bezahlbares und sozialgefördertes Wohnen in Andernach. Außerdem soll in der Konzeption auch dargelegt werden, wie, wo und bis wann neue Wohngebiete mit bezahlbaren Bauplätzen entstehen können“, so Ruland abschließend.

Pressemitteilung

SPD Andernach

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