Totengedenken in Swisttal unter Corona Bedingungen

Kranz niedergelegt

Kranz niedergelegt

Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und der stellvertretende Dienststellenleiter der Bundespolizei Heimerzheim, Polizei Hauptkommisar Hans Peter Bauerfeld legten am Ehrenmal Kränze nieder.Foto: Alfred Eich

Swisttal. Ganz wollte man in Swisttal nicht auf das Totengedenken am Volkstrauertag verzichten. Somit mussten natürlich die Verordnungen der Corona-Pandemie berücksichtigt werden, wozu auch gehörte, größere Menschenansammlungen wie es in den vergangenen Jahren durch die Teilnahme der Vereine und der Schüler der Georg von Böselager Sekundarschule üblich war, zu vermeiden. Im kleinen Kreis gedachte man der Opfer von Krieg und Gewalt vor dem Ehrenmal auf dem Heimerzheimer Friedhof, wobei sowohl ein Kranz der Bundespolizei Heimerzheim als auch der Gemeinde Swisttal niedergelegt wurde. Außer Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner nahmen der stellvertretende Dienststellenleiter der Bundespolizei Heimerzheim sowie 1. Polizeihauptkommissar Hans Peter Bauerfeld, Pressesprecher der Bundespolizei Heimerzheim Serdar Can und der Pressesprecher der Gemeinde Swisttal Bernd Kreuer teil. In ihrer Ansprache betonte die Bürgermeisterin, wie wichtig der Frieden ist und das vor dem Hintergrund, dass sich in diesem Jahr das Ende des 2. Weltkriegs zum 75. Mal jährt. „Die Kriegsgräber sind ein Mahnmal für die verheerenden Folgen von Krieg und Gewalt, die ein unbegreifliches Ausmaß an Zerstörung und Leid für die Menschen bedeuten. Wir gedenken auch der Angehörigen der Opfer, die Unsägliches ertragen müssen“, erklärte Petra Kalkbrenner. Ebenso der Bundeswehrsoldaten, die während ihres Dienstes gefallen sind, wie auch der Beamten der Bundespolizei, die im Dienst gestorben sind, wurde in der Gedenkfeier gedacht. Heimerzheim verlor am 3. März 1945 durch einen schweren Bombenangriff 180 Menschen, darunter viele Kinder. Dabei wurde mehr als die Hälfte des damaligen Dorfes dem Erdboden gleich gemacht. Eine Besonderheit hatte die Bürgermeisterin mitgebracht. Sie entzündete am Ehrenmal ein Friedenslicht aus Bethlehem im Gedenken auch der Opfer der Corona-Pandemie.

Alfred Eich