Freie Wähler regen im Stadtrat ein Notfallkataster für Kulturgüter in städtischen und privaten Einrichtungen an

Kulturgüter im Katastrophenfall zielsicher bewahren

Kulturgüter im Katastrophenfall zielsicher bewahren

Christian Altmaier. Foto: privat

Koblenz. Eine Lehre aus der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal ist, dass die Aufbewahrung von Kulturgütern besser dokumentiert sein muss. Diese Ansicht hat die Freie Wähler-Ratsfraktion und stellt im kommenden Stadtrat den Antrag ein Notfallkataster für Kulturgüter in Koblenz zu erstellen.

„Der unwiederbringliche Verlust von Kulturgut ist nach der Flutkatastrophe im Ahrtal zu beklagen, manche Schätze sind im Schlamm geborgen worden und können noch restauriert und für die Nachwelt erhalten werden“, erinnert der kulturpolitische Sprecher der Freie Wähler-Ratsfraktion, Christian Altmaier, an die Fluten im Juli 2021 und die Folgen, „aber leider ist auch der Totalverlust zu beklagen.“ Deshalb sei es notwendig, rechtzeitig eine Dokumentation zu erstellen und bei der Feuerwehr zu hinterlegen.

„In Koblenz wird eine Flutkatastrophe dieses Ausmaßes nicht zu erwarten sein, aber ein Feuer oder andere Katastrophen können durchaus Kulturgut auch in Koblenz bedrohen“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende für Freie Wähler die Initiative im Stadtrat und führt weiter aus: „Es ist daher sinnvoll, dass die Feuerwehr in Koblenz weiß, wo die Kulturgüter aufbewahrt sind und im Einsatzfall und nach Möglichkeit diese auch zielgerichtet retten kann.“

Freie Wähler haben hierbei nicht nur die städtischen Kultureinrichtungen wie Bibliothek oder Museen im Blick, sondern auch die Schätze, die in Kirchen oder Heimatmuseen in den Stadtteilen verwahrt sind. Freie Wähler-Rastfraktionsvorsitzender Stephan Wefelscheid, MdL betont hierbei auch, die neuen Möglichkeiten die nach der Ahr-Flut beim Land Rheinland-Pfalz geschaffen werden: „In der Brand- und Katastrophenschutzschule sollen Container stationiert werden, die speziell für Schadensereignisse an Kulturgut gedacht sind. Expertise ist dann also auf dem Asterstein in Zukunft vorhanden.“

Die Freie Wähler-Ratsherren Altmaier und Wefelscheid sind davon überzeugt, dass der Ansatz eines Notfallkatasters für städtische Einrichtungen, aber auch kirchliche und private Sammlungen Sinn macht, um für kommende Generationen die vielfältigen Kultur- und Kunstschätze zu bewahren und vor dem Totalverlust zu bewahren. „Wenn ein Einsatz läuft und die Einsatzkräfte in Kenntnis von besonderen Einrichtungsgegenständen oder Sammlungen sind, könnten diese somit Katastrophen eher überstehen,“ hofft Kulturpolitiker Christian Altmaier.

Pressemitteilung

Freie Wähler Koblenz