Stellungnahme von Marion Morassi, Die Linke,zur Verschiebung der LAGA auf 2022

„Lieber eine kleine, feineLAGA mit überschaubaren Kosten“

Ahrweiler. Mit Erstaunen, aber nicht völlig unerwartet, hat Marion Morassi, Mitglied im Stadtrat für DIE LINKE, den Vorschlag der Verwaltung zur Verschiebung der LAGA in Bad Neuenahr-Ahrweiler zur Kenntnis genommen und dem Beschlussvorschlag zugestimmt.

Morassi dazu: „Schon damals, als der Stadtrat den Beschluss zur Bewerbung gefasst hatte, hielten wir als LINKE das Vorhaben, eine Gartenschau mitten in einem bewohnten Innenstadtgebiet zu veranstalten, statt wie sonst üblich, auf einer brachliegenden Konversionsfläche, für sehr ambitioniert und finanziell unkalkulierbar.

Aber mit Hinblick auf die daraus resultierenden Vorteile für die zukünftige Stadtentwicklung, haben wir diese Entscheidung immer mitgetragen. Allerdings ist es uns auch sehr wichtig festzustellen, dass durch diese neue Entwicklung, die dadurch entstehenden Mehrkosten nicht zu Lasten der Kommune und damit der Bürgerinnen und Bürger gehen dürfen. Lieber eine kleine und feine Landesgartenschau mit überschaubaren Kosten, mit einer Deckelung nach oben, als ein finanzielles Fass ohne Boden!“

Da es laut Geschäftsführung der Landesgartenschau-Gesellschaft durch die Verlegung auf 2023 auf jeden Fall zu einer Kostenerhöhung kommen wird, schlägt DIE LINKE die Fertigstellung von bereits begonnenen Projekten vor. Mit der Durchführung von weiteren Projekten soll allerdings gewartet werden, bis die finanzielle Situation geklärt ist.

Morassi weiter: „Eine Erhöhung der Eintrittspreise, um die Mehrkosten auszugleichen, ist mit uns nicht zu machen! Im Gegenteil, wir schlagen vor, die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger zur LAGA, die mittlerweile in vielen Teilen der Bevölkerung verloren gegangen ist, wieder zu erlangen und berechtigte Kritik ernst zu nehmen. Wir sollten die neu gewonnene Zeit dazu nutzen, die Menschen vor Ort bei der weiteren Planung mit ins Boot zu nehmen und Kritiker nicht als „Nörgler“ zu betrachten.

Dazu gehört auch die Gestaltung der Eintrittspreise und Sperrungen von Teilbereichen der Stadt. So müssen zum Beispiel öffentliche Spielplätze auch während der LAGA für die Menschen der Stadt weiterhin kostenfrei nutzbar bleiben!“

Pressemitteilung

Die Linke

Kreisverband Ahrweiler