Freie Wähler Mayen: Mayener Stadtbus - unverzichtbare Mobilität für viele

Linie 381 muss verbessert werden

Linie 381 muss verbessert werden

Freie Wähler Mayen fahren mit den Stadtbus.privat

Mayen. Ein „Stadtbussystem mit besserer Anbindung der Ortsteile und neuer Wohngebiete“, so lautet ein Programmpunkt der FWM. Bereits 2012 unternahmen Schönberg und Mitglieder der Fraktion eine Fahrt mit dem Mayener Stadtbus, nicht zuletzt weil auch der Abschluss bzw. die Erneuerung des entsprechenden Konzessionsvertrages anstand. Überrascht waren die Teilnehmer damals über die hohe Nutzungsquote selbst in der Ferienzeit, gerade um aus den Außenbezirken in die Innenstadt und zu den Einkaufsmärkten am Stadtrand zu gelangen.

Linienzeiten wurden gestrichen

Dabei wurde auch ersichtlich, dass der Ausweitung auf die Einkaufsgebiete nicht Rechnung getragen wurde und eine Erweiterung der Fahrtroute wichtig sei. Jedoch stellte sich 2013 bei der neuen Konzessionsvergabe schnell heraus, dass ohne städtischen Zuschuss die Linie 381 nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.

Die Tageseinnahmen lägen im Schnitt bei 150 bis 180 Euro. Daraufhin wurden 20 Fahrten im Stadtgebiet von dem Busunternehmer gestrichen. Gerade die wichtigen Linienzeiten 7, 12 sowie 13 Uhr, an denen Schüler den Stadtverkehr nutzen würden, wurden geopfert, was für die FWM absolut unverständlich ist. Die damalige Streichung wurde von der Politik massiv im Hauptausschuss verurteilt. Dabei stellte sich heraus, dass der Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) ein neues Abrechnungssystem ab 2014 eingeführt hat, wonach eine Finanzierung nur nach den tatsächlichen Fahrgästen erfolgt und nicht nach Fahrten. Darüber hinaus kommt erschwerend hinzu, dass der Landkreis erst ab einer Wegstrecke von zwei km den Busverkehr subventioniert. Damit ist Mayen raus aus der Förderung. Für Hans-Georg Schönberg ist diese Situation mehr als ärgerlich und regt eine Grundsatzdiskussion an. Der Vorstoß der SPD, den Stadtbus billiger zu machen, ist lobenswert, aber dieser berührt nicht das Kernproblem.

Modalitäten um das Stadtbussystem neu thematisieren

Schönberg plädiert dafür, dass die Modalitäten rund um das Stadtbussystem mit allen politischen Entscheidungsträgern neu thematisiert werden sollten. Schließlich ist die Mobilität in einem Flächenland wie RLP eine der bedeutungsvollsten Grundbedürfnisse, welche auf allen politischen Ebenen (Stadtrat, Kreistag und Landtag) angemessen gewürdigt und unterstützt werden muss. Bei Gesprächen mit Fahrgästen wurde überdeutlich, wie wichtig diese Form der Mobilität nicht nur für viele Schüler ist, sondern auch für ältere Menschen. Wir müssen die demografische Entwicklung noch stärker fokussieren und die Mobilität verbessern. Eine Stadt wie Mayen darf man damit nicht alleine lassen, so Schönberg abschließend. Pressemitteilung

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