Sinziger Bauausschuss tagte

Löwentreppe soll saniert werden

Löwentreppe soll saniert werden

Die Löwentreppe am Kirchplatz weist Setzungen und Schäden auf.-RÜ-

Sinzig. Mit Bauprojekten ganz unterschiedlicher Art beschäftigte sich der Bauausschuss der Stadt Sinzig in seiner jüngsten 36. Sitzung der laufenden Legislaturperiode. Drei der Projekte war gemeinsam, dass die Planungen von der Ingenieurgruppe Steen-Meyers-Schmidden betreut werden, deren Vertreter dann auch die Erläuterungen lieferten.

Fußweg mit starkem Gefälle

So wurde über den Ausbau des Fußweges im Bereich „In der Anbrück/Erlenweg in Westum diskutiert. Der Fußweg in Westum ist dabei der zweite Bauabschnitt eines längeren Fußweges und wird im Bereich der Kosten mit rund 50.000 Euro zu Buche schlagen. 30.000 Euro sind im Haushalt 2017 eingestellt, die weiteren Mittel sollen in den 2018er Haushalt eingeplant werden.

Besonderheit am Fußweg: In seinem ersten Teilabschnitt verfügt er über ein Gefälle von fast 17 Prozent und gilt damit als nicht mehr barrierefrei. „Für Mütter mit Kinderwagen wird das eine sportliche Sache“, war man sich im Ausschuss in der Beurteilung einig.

Barrierefreiheit

am Löhndorfer Friedhof

Gebaut werden soll auch im Eingangsbereich des Löhndorfer Friedhofs. Auch hier wurden erste Planungen vorgestellt. Alle drei Varianten haben gemeinsam, dass zum Erreichen der Barrierefreiheit eine Rampenanlage geplant wird und die komplette Friedhofsmauer erneuert werden soll. Die Gesamtkosten dürften sich in Löhndorf auf rund 185.000 Euro aufaddieren, die in den Jahren 2018 und 2019 zur Verfügung gestellt werden sollen.

Treppenanlage

weist Schäden auf

Ein Bauprojekt in ganz exponierter Lage ist die Sanierung der sogenannten Löwentreppe. Diese Treppenanlage führt von der Sinziger Barbarossastraße am Löwendenkmal vorbei zum Kirchplatz. Nach den nun vorgenommenen Untersuchungen weist die Treppenanlage Setzungen, Schäden und vor allen Dingen unterschiedliche Höhen in den Trittstufen auf. Auch die Unterkonstruktion ist teilweise schadhaft. „Die Gesamtanlage ist sehr sanierungswürdig“, stellte Johannes Meyers vom planenden Ingenieurbüro fest.

Je nachdem, wie viele der alten Trittstufen wieder verwendet werden sollen, werden Kosten zwischen 189.000 und 229.000 Euro anfallen. Im Haushalt der Stadt sind 200.000 Euro eingestellt. „Allein aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht werden wir dieses Projekt im Jahr 2018 komplett angehen“, brachte es Sinzigs Bürgermeister Wolfgang Kroeger bei den Beratungen auf den Punkt.

Mehrgenerationenplatz

in Franken

Im Neubaugebiet „Im Seifen“ in Franken soll ein neuer Mehrgenerationenplatz entstehen. Der bestehende Gestaltungsentwurf wurde nun dem Bauausschuss vorgestellt. Der Frankener Ortsbeirat hat den Planungen bereits zugestimmt. Im Bereich der Kosten wird der neue Mehrgenerationenplatz bei 175.000 Euro liegen. Wie Bauamtschef Marco Schreiner erläuterte, erwartet die Stadt Sinzig Zuschüsse, die sich allerdings nicht im Bereich der Höchstförderung bewegen werden, weil der neue Platz in Franken eher etwas dezentraler liegt.

Informationen gab es auch zum Sachstand der Flächennutzung des Landschaftsplanes in Sinzig. Der soll Anfang 2018 in die eigentliche Offenlage gehen. Dieses Mammutprojekt läuft in Sinzig seit nunmehr 17 Jahren. Für die Grünen beantragte Klaus Hahn, dass die Verwaltung alle Leistungen und Kosten rund um den Flächennutzungsplan zusammenstellen soll. Der Antrag der Grünen fand unerwartet eine ganz breite Mehrheit im Ausschuss.