Installateurausschuss des Landkreises Ahrweiler informiert:

Machen Sie sich keine Sorgen,unser Trinkwasser ist sicher

Kreis Ahrweiler. Aktuell wird im Rahmen der Corona-Pandemie immer wieder die Frage aufgeworfen, ist unser Trinkwasser sicher? Hier gibt es nur eine eindeutige Antwort und die heißt ja. Das Trinkwasser im Landkreis Ahrweiler stammt je nach Gebietskörperschaft aus unterschiedlichen Ressourcen. Dies sind Grundwasservorkommen oder Talsperren. Diese sind im Kreisgebiet verteilt, einige liegen aber auch außerhalb. Auch bestehen teilweise Verbindungen zwischen den einzelnen Wasserversorgern, sodass bei einem Bedarf hier ein Wasseraustausch stattfinden kann. Einzelne Wasserversorger im Kreisgebiet sind aber auch in der Lage, ganz oder in Teilen ihr Trinkwasser vollständig umzustellen und zwischen unterschiedlichen Gewinnungen zu wechseln. Dies gibt höchstmöglichen Schutz.

Grundsätzlich ist bekannt, dass das Corona-Virus sich nicht über den Wasserkreislauf verbreitet. Somit ist unser Trinkwasser sicher und bedarf hierfür auch keiner zusätzlichen Behandlung. Die Wasserversorger im Landkreis Ahrweiler arbeiten schon heute nach dem Multibarrierenprinzip, d.h. mit Schutzmaßnahmen, Kontrollen und einer Vielzahl von Analysen wird der Weg von der Quelle bis zum Verbraucher stetig überwacht. Mit Schutzzonen und umliegenden Peilbrunnen werden z.B. die Grundwasservorkommen überwacht und geschützt, um unerwünschte Einträge in das Grundwasser zu vermeiden. Teilweise werden von den Wasserversorgern weitere Schutz- und Desinfektionsmaßnahmen bei der Aufbereitung eingesetzt, um das Trinkwasser sicher und frei von Schadstoffen und biologischen Belastungen zum Kunden zu transportieren. Das Trinkwasser im Landkreis Ahrweiler ist einwandfrei und jederzeit unbedenklich zu trinken, eben Trinkwasser.

Derzeit läuft unter dem Motto „Heimische Mineralbrunnen informieren“ eine Anzeigekampagne in verschiedenen Printmedien. Hierbei versuchen Private Mineralbrunnen Unternehmen zu suggerieren, dass der Genuss von Trinkwasser problematisch ist und dieses von minderer Qualität ist gegenüber dem „reinen“ Mineralwasser. Man versucht wohl, mit dieser Kampagne, stark schwindende Absatzmengen und Kunden zurückzuholen. Auch soll wohl hiermit der Trend zum eigenen Wassersprudler gebrochen werden. Hierbei wird dargestellt, dass das Leitungssystem im Haus, Armaturen, Wasserpartikelfilter und Wasserhahnsiebe die Qualität des Trinkwassers beinträchtigen können. Obwohl dies grundsätzlich richtig sein kann, sind ordnungsgemäß verlegte und regelmäßig gewartete Anlagen und Systeme absolut einwandfrei und liefern Trinkwasser in bester Qualität. „Unsere Innungsbetriebe sind bestens geschult, ausgestattet mit modernster Technologie und verarbeiten nur hochwertige und zugelassene Materialien und Baustoffe. Von deren Qualität zeugen tagtäglich professionell erstellte Anlagen und Systeme,“ führt der Obermeister der Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik-Innung des Landkreises Ahrweiler, Frank Wershofen aus. Aussagen in einem Beitrag wie „Selbst bei intakten Leitungen und neuen Wasserhähnen kann es zu schwermetallhaltigem Stagnationswasser kommen,“ können deshalb auch so nicht akzeptiert werden. Rohrleitungsmaterialien und Armaturen sind bereits seit sehr vielen Jahren schwermetallfrei und müssen umfangreiche Tests und Untersuchungen überstehen, bevor sie Freigaben für eine Verwendung im Trinkwasserbereich erhalten. Selbst die Gehäuse von Wasserzählern sind „bleifrei“, sodass hierüber auch keine Belastung erfolgen kann.

Weiterhin heißt es in dem Beitrag: „So endet die Zuständigkeit und Verantwortung des Wasserversorgers an der Grundstücksgrenze“. Hierzu führt der Vorsitzende des Installateurausschusses des Landkreises Ahrweiler Theo Waerder folgendes aus: „Diese Aussage ist vollkommen falsch. Der Hausanschluss gehört zum Eigentum des Wasserversorgers und endet erst an der Hauptabsperreinrichtung, also in der Regel im Haus am Absperrhahn. Dies ist in der AVBWasserV (Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser) klar und eindeutig geregelt.“

Aber ist Mineralwasser überhaupt so rein, wie die Hersteller es immer anpreisen? Nein, denn verschiedene Untersuchungen von z.B. Ökotest haben ergeben, dass Mineralwässer giftige und teils krebserregende Stoffe wie z.B. Pestizidmetabolide, Arsen und Nickel enthalten. Es gibt auch Mineralwässer, deren ursprüngliche Reinheit mit mangelhaft bewertet wurde. Außerdem hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Mineralwässer auf radioaktive Strahlung untersucht. Gerade bei Wässern aus Vulkangesteinen wurden teils deutlich erhöhte Werte festgestellt, die die empfohlenen Grenzwerte, gerade für Säuglinge und Kleinkinder überschreiten.

Somit sind verschiedene Mineralwässer nicht für Säuglinge geeignet. Zulässige Sorten tragen den Hinweis „Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“.

Unser Trinkwasser im Landkreis Ahrweiler erfüllt alle gesetzlichen Grenzwerte z.B. auch sehr deutlich und ist somit natürlich ebenfalls uneingeschränkt für die Zubereitung auch von Säuglingsnahrung zugelassen. Auch wird unser Trinkwasser regelmäßig und sehr häufig untersucht, dies auch bei Endkunden. Nicht nur von den Kosten ist Trinkwasser somit die Nr. eins. Genießen Sie also ohne Bedenken unser gutes Trinkwasser.

Pressemitteilung des

Installateurausschusses des Landkreises Ahrweiler