Eine Aktion von Amnesty International der Gruppe Neuwied
Mahnwache gegen die Todesstrafe in den U.S.A.
Neuwied. Vor dem Hintergrund zunehmender Hinrichtungen in den Vereinigten Staaten von Amerika auf Bundesebene fand aus Anlass des internationalen Tages gegen die Todesstrafe eine Mahnwache der Neuwieder Gruppe von Amnesty International auf dem Luisenplatz statt. Gruppenmitglied Inge Rockenfeller wies darauf hin, dass in den USA seit 2020 auf Bundesebene wieder hingerichtet werde, was ein bedauerlicher Rückschritt sei, und man müsse sich fragen, warum nach 17-jährigem Moratorium diese 180-Grad-Wende eingeleitet worden sei. Es seien bereits sieben Gefangene hintereinander exekutiert worden. Gruppensprecherin Susanne Kudies brachte ihr Entsetzen über die Wiederaufnahme der Todesstrafe zum Ausdruck, was ein eindeutiger Verstoß gegen die Menschenrechte sei. Ihr Kollege Manfred Kirsch stellte heraus, eine vollzogene Todesstrafe sei nicht mehr rückgängig zu machen. Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation war die Teilnehmerzahl an der Mahnwache begrenzt, was aber die Neuwieder Amnesty-Gruppe nicht daran hinderte, sich gegen die Grausamkeit der Todesstrafe auszusprechen.
Pressemitteilung
Amnesty International
Gruppe Neuwied
Frau oder Herr Schmidt, Sie bezeichnen die Gruppe Neuwied von Amnesty International in diesem Zusammenhang verächtlich als "Superhelden" und blenden dabei wissentlich (dann wäre es böswillig) oder unwissentlich (dann wäre es ein sehr grobes Informationsdefizit) aus, dass Amnesty International - und so auch die Gruppe Neuwied - jegliche Menschenrechtsverletzungen überall auf dem Globus strikt verurteilt, anprangert und bekämpft. Und das ist gut so!
Ihr "Superhelden", gegen die demokratische USA könnt ihr demonstrieren, aber wo ist eure Stimme für die vielen, Frauen und Männer, die im Namen der Religion im Iran hingerichtet werden? Wo eure Stimme für die, zumeist männlichen, Uiguren, die in chinesischen Lagern (Konzentrationslager) ihr Dasein fristen müssen? Wo für all die Hingerichteten, angeblichen Kollaborateure, im Gazastreifen oder "sonstigen" palästinensischen Gebieten?