SPD Weißenthurm

Marie Juchacz – Eine mutige und engagierte Frau

Feierstunde für die Gründerin der AWO

05.12.2019 - 09:30

Weißenthurm. Der Geschichtsverein Weißenthurm hat für den 13. Dezember zu einer Feierstunde für Marie Juchacz eingeladen. (s. Blick Aktuell vom 3. Dezember) Die SPD Weißenthurm stellt im folgenden weitere Informationen über ihr Leben und ihr Wirken zur Verfügung. Marie Juchacz war die Begründerin der Arbeiterwohlfahrt. Sie spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte der deutschen Frauenbewegung und im Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen. Die Sozialdemokratin war die erste Frau, die in einem deutschen Parlament die Rednerbühne betrat. 1903 begann sie, angeregt durch ihren älteren Bruder, sich für die Politik und für die Sozialdemokratie zu interessieren.

In dieser Zeit war die Annäherung an die Sozialdemokratie schwierig. Die erste Frauensekretärin der Gewerkschaften riet ihr, sich an die sozialdemokratischen Männer in ihrem Wohnbezirk zu wenden. Sie sollte mit deren Hilfe einen Frauenleseabend aufbauen. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass es in Berlin einen sozialdemokratischen Frauen- und Mädchenbildungsverein gab, der ihr den Zugang zu Bildung erheblich erleichtert hätte. 1907 trat sie dem Frauen- und Mädchenbildungsverein bei.

Aufgrund des Preußischen Vereinsgesetzes, das Frauen die Teilnahme an politischen Vereinen verbot, tarnten die Sozialdemokratinnen ihre politische Organisation als Bildungsvereine. Schon bald wurden Marie Juchacz und ihrer Schwester wegen ihres Engagements die ersten Ämter und Pflichten in der sozialdemokratischen Frauenbewegung übertragen. Sie lernten Versammlungen zu leiten und wurden Referentinnen für verschiedene Themen. Als 1908 das völlig veraltete Preußische Vereinsgesetz durch das Reichsvereinsgesetz ersetzt wurde, lösten sich die Frauenvereine auf und die Mehrheit der hier organisierten Frauen wurden Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei.

1913 bekam sie in Köln das Angebot, dort als bezahlte Frauensekretärin zu arbeiten. Nach vier Jahren in Köln übernahm sie 1917 die Stelle der zentralen Frauensekretärin der SPD in Berlin. Im Oktober 1917 wurde sie als einzige Frau in den Parteivorstand der nach einer Abspaltung verbliebenen Mehrheitssozialdemokratie MSPD gewählt.

Dort baute sie die sozialdemokratische Frauenbewegung nach der Abspaltung neu auf. 1919 setzte sie die Idee um, eine sozialdemokratische Wohlfahrtspflege zu gründen. Sie rief am 13. Dezember 1919 den „Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt“ beim Parteivorstand der SPD ins Leben und übernahm den Vorsitz in der Arbeiterwohlfahrt.

Pressemitteilung der

SPD Weißenthurm

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