MdB Rudolph: Für den Koblenzer Hof zeichnet sich nach

MdB Rudolph: Für den Koblenzer Hof zeichnet sich nach

Die Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Koblenzer Hofes ist fertig. Das erfuhr Thorsten Rudolph auf seine Anfrage hin von der BImA. Quelle: Marcus Brodt

Koblenz. Die Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Koblenzer Hofes liegt vor. Und auch wenn die Entscheidung noch nicht endgültig gefallen ist, so zeichnet sich doch eine Variante als die wahrscheinlichste ab. Dies geht aus einem Antwortschreiben an den Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Thorsten Rudolph hervor, das dieser vom Vorstandssprecher der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Dr. Christoph Krupp, erhalten hat. „Christoph Krupp hat mir mitgeteilt, dass sich aufgrund der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie ein Neubau bei Erhalt der Fassade als der Weg abzeichnet, der am ehesten zum Erfolg führt“, erklärt Rudolph.

Bei einem von Rudolph initiierten Treffen in Koblenz im Sommer 2022 hatten Krupp, Rudolph und Oberbürgermeister David Langner die Machbarkeitsstudie zum Koblenzer Hof, die verschiedene Varianten untersucht hat, vor Ort thematisiert. Neben der Sanierung des Bestandsgebäudes wurden Abriss und Neubau sowie ein Neubau bei Erhalt der Fassade untersucht. Das Ergebnis: „Die Bestandssanierung führt nicht zu einem funktional nutzbaren Gebäude und der Abriss mit

anschließenden Neubau ist wohl aus Gründen des Denkmalschutzes an diesem sensiblen Ort ausgeschlossen“, schreibt Krupp im Brief an Rudolph. Bleibt also der erwähnte Neubau bei gleichzeitigem Erhalt der Fassade als vielversprechendste Variante. „Ich bin froh, dass sich eine Möglichkeit herauskristallisiert“, sagt Rudolph, „damit sind wir auf dem Weg zu einer Nachnutzung dieser bedeutenden Immobilie einen entscheidenden Schritt weiter. Wir müssen jetzt sehen, dass nach der endgültigen Entscheidung möglichst bald die weiteren Schritte eingeleitet werden.“

In seinem Brief hatte Rudolph auch nach einem weiteren BImA-Großprojekt in Koblenz gefragt: der Sanierung des Koblenzer Schlosses. Hierzu heißt es vonseiten der BImA, dass die Bauarbeiten zur dringend notwendigen Sanierung des Daches und der Fassade im Herbst 2024 beginnen sollen. „Die Sanierung der Innenräume der Zirkularbauten werden in die Realisierungsphase nach der BUGA 2029 verschoben“, erklärt Krupp im Schreiben. „Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass auch die Sanierung der Innenräume noch vor der BUGA abgeschlossen ist. Gleichzeitig bin ich aber froh, dass sich das Schloss zur BUGA äußerlich in neuem Glanz präsentieren kann“, so Rudolph.

Gerade im Hinblick auf die Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt und die Unterbringung von geflüchteten Menschen spielt die BImA als Besitzer von 1400 Wohnungen in Koblenz ebenfalls eine wichtige Rolle. „Daher habe ich mich bei der Bundesanstalt auch nach dem Sanierungsstand erkundigt“, so Rudolph. In der Antwort heißt es, dass von den 1400 Wohnungen derzeit 296 leerstehen. 61 Wohnungen von diesen 296 Wohnungen stehen dabei in Gebäuden leer, die in den nächsten fünf bis sechs Jahre aufwendig energetisch saniert werden müssen. Weitere 62 Wohnungen werden als Ausweichwohnungen für Mieterinnen und Mieter vorgehalten, deren Wohnungen saniert werden müssen. Weitere 75 der leerstehenden Wohnungen müssen kernsaniert werden. Sie sollen im Laufe des kommenden Jahres sukzessive saniert und vermietet werden. Bei den verbleibenden 98 leerstehenden Wohnungen besteht ebenfalls ein hoher Sanierungsbedarf. Die technische Bestandsaufnahme steht aber noch aus, weshalb ein genauer Zeitplan für die Fertigstellung noch nicht vorliegt. „Ich werde weiter dranbleiben, damit diese Wohnungen möglichst schnell saniert werden, weil wir in Koblenz einen erheblichen Bedarf an Wohnraum haben“, sagt Rudolph.

Pressemitteilung des

Büro von Dr. Thorsten Rudolph