LEADER-Region Rhein-Wied

Mit Schwung ins neue Jahr 2023

Mit Schwung ins neue Jahr 2023

Mit Schwung startete die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Rhein-Wied ins neue Jahr 2023. Foto: privat

Region. Mit Schwung startete die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Rhein-Wied ins neue Jahr 2023. Am 25. Januar fand dazu in Waldbreitbach die 8. Vollversammlung der LAG statt, in der nicht nur das vergangene Jahr rekapituliert wurde, sondern auch spannende Ausblicke in das neue Jahr und somit auch in die bald beginnende neue LEADER-Förderperiode 2023 – 2027 gegeben wurden.

Im Vorfeld des offiziellen Sitzungsteils wurden alle interessierten Mitglieder dazu eingeladen, an einer Führung zu den in Waldbreitbach geförderten LEADER-Projekten und dem Weihnachtsdorf teilzunehmen. Geführt wurde die Gruppe dabei von Herr Fark vom Touristik Verband Wiedtal. Das Weihnachtsdorf Waldbreitbach ist bereits seit einigen Jahren eine der Haupt-Attraktionen in der LAG Rhein-Wied und der OG Waldbreitbach zur Weihnachtszeit. Obwohl Weihnachten nun schon wieder vorbei ist, konnte bei der Führung durch Waldbreitbach auch das Weihnachtsdorf bestaunt werden.

Dabei durfte natürlich auch ein Blick auf eines der neuesten LEADER-Projekte, das festlich beleuchtete Tourismusgebäude des TV Wiedtal, nicht fehlen. Erst im letzten Jahr wurde dieses Vorhaben ausgewählt und umgesetzt. Ebenfalls nicht bei der Führung fehlen, durfte die multifunktionale Sportanlage, die 2021 in Waldbreitbach fertiggestellt wurde. Bei der anschließenden Sitzung wurde Herr Fischer, Vorsitzender der LAG Rhein-Wied und Bürgermeister der VG Linz, ganz herzlich von den LAG-Mitgliedern verabschiedet. Nach knapp vier Jahren endet für ihn die Zeit als LAG-Vorsitzender.

Neuer Förderaufruf beschlossen

Ein wichtiger Entschluss fiel in der 8. Vollversammlung auch im Hinblick auf die Ehrenamtlichen Bürgerprojekte. Das Gremium hat einen erneuten Förderaufruf beschlossen. Im Rahmen der Ehrenamtlichen Bürgerprojekte können Vereine, Initiativen und ehrenamtliche Gruppen Förderungen erhalten, um ihre gemeinnützigen Vorhaben umzusetzen. Die LAG fördert die Projektkosten mit 100 Prozent, maximal jedoch mit 2.000 Euro je Projekt. Die Projekte können ab sofort eingereicht werden und müssen zwischen Mai und Oktober 2023 umgesetzt und abgeschlossen werden. Dafür stehen insgesamt 30.000 Euro für Projekte zur Verfügung. Die Bewerbungsfrist endet am 3. April 2023, die anschließend Projektauswahl wird am 26. April stattfinden.

Weitere Informationen zu allen Fördermöglichkeiten sind zu finden auf der Website der Region: www.region-rhein-wied.de.

Zahlreiche Projekte

haben bereits profitiert

LEADER, französisch für „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“, bedeutet „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ und ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. In der Förderphase 2014-2020 war die Region Rhein-Wied eine von insgesamt 20 anerkannten LEADER-Regionen in Rheinland-Pfalz. Für den siebenjährigen Förderzeitraum standen der Region zwischen Unkel, Waldbreitbach, Bad Hönningen und Linz rund 1,5 Mio. Euro für die Förderung innovativer Projekte zur Verfügung. Bis zum Start der neuen LEADER-Förderperiode können sich regionale Akteure auch im Jahr 2022 weiterhin um eine Förderung für ihr Vorhaben bei der LAG bewerben.

Von den Fördergeldern profitierten bereits zahlreiche Projekte in der Region. Die Stadt Linz am Rhein konnte den Platz an der ehemaligen Servitessekirche mit der LEADER-Förderung neugestalten und zu einem zentralen Ort des Gedenkens an das jüdische Leben in Linz transformieren. Ein weiteres gelungenes Beispiel für den Einsatz der EU-Mittel findet man in der Ortsgemeinde Bad Hönningen. Im Jahr 2018 wurde das Pilotprojekt „Sprache für Frauen als Schlüssel zur Integration“ der Verbandsgemeinde Bad Hönningen mit LEADER-Mitteln gefördert. Hier ging es darum, dass Migrantinnen die deutsche Sprache erlernen und ein Sprachniveau von mindestens A2 erreichen. Im konsekutiven Projekt sollte das Erlernte vertieft werden. Die Frauen sollen damit eine bessere Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten.Pressemitteilung

der LAG Rhein-Wied