Europa-Union des Kreises Ahrweiler

Miteinanderreden – miteinander leben

Miteinander
reden – miteinander leben

V.l.: Richard Keuler, EU-Schatzmeister, Eckart Lesch, EU-Kreisvorsitzender, NRW-Staatssekretärin Serap Güler und Beigeordneter Hans-Jürgen Juchem.privat

Remagen. Die Europa-Union des Kreises Ahrweiler hatte zu einem Gespräch mit den Migrations-Beiräten der Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler, Remagen, Sinzig und des Landkreises Ahrweiler eingeladen.

Bei Beginn der Veranstaltung ging Euro-Vorsitzender Eckart Lesch auf die Stellung der früheren Gastarbeiter bereits in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts ein.

Waren es zuerst junge Italiener, Spanier, Griechen und Leute vom damaligen Jugoslawien, so änderte sich die Situation bereits in den Sechzigern, als die ersten Türken aus Istanbul und Ankara nach Deutschland kamen.

Keine Gedanken

über die Zukunft der

Migranten gemacht

Die erste Generation gehörte mehrheitlich einer christlichen Religionsgemeinschaft an. So waren es in der zweiten Generation Migranten der moslemischen Glaubensgemeinschaft. Lesch erklärte weiter, es gelte den gestrigen und heutigen ausländischen Migranten mal ein Dankeschön zu sagen. Denn Alle hätten davon profitiert. Die NRW-Staatssekretärin Serap Güler, mit türkischen Wurzeln, stand in der Diskussionsrunde den 54 Besuchern Rede und Antwort.

Die damalige Bundesregierung habe sich am Anfang zu keiner Zeit Gedanken darüber gemacht, wie man die Zukunft gemeinsam mit den ausländischen Mitbürgern gestalte. Durch den Ansturm von Asylanten in den Jahren 2015 und 2016 sind die zuständigen Behörden der einzelnen Bundesländer stark unter Druck gekommen.

Negative

Berichterstattung bedauert

Serap Güler bedauerte die negative Berichterstattung der Medien im Allgemeinen. Es wurde mit einem Zahlenwerk von Missständen argumentiert, die sich nach einer genauen Überprüfung als minimalst ergaben.

Die ersten Untersuchungen über den Bildungsstand junger Asylanten habe ergeben, dass sich mit einer gezielten Weiterbildung das Handwerk neue Mitarbeiter gewinnen könne. Die ehrenamtliche Arbeit der vielen Gruppen, Verbände, Kirchen, Rotes Kreuz und ähnlichen verdiene große Anerkennung.

In der weiteren Diskussion machte die Gruppe ÖFH, Ökumenische Flüchtlingshilfe der evangelischen Kirche, einen guten und informierten Eindruck. Die Staatssekretärin berichtete von Kampagnen innerhalb des Landes Nordrhein-Westfalens, wobei auch die Arbeit der Migranten stärker gewürdigt werden müsse. Zum Thema „Leitkultur“ sprach sich die Rednerin mit einem starken „Ja“ aus, auf jeden Fall unter Einbindung der Migranten in Deutschland.

Migrationsräte

lobten die Veranstaltung

In der anschließenden Schlussrunde fanden auch die anwesenden Migrationsbeiräte lobende Wort zu dieser Veranstaltung. Es sei dazu gesagt: Serap Güler war als Deutsche mit türkischen Wurzeln, charmant, intelligent und mit einer schnellen Auffassungsgabe, ein Gewinn für eine Abendveranstaltung dieser Art. Den Dank des Bürgermeisters der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler überbrachte der Beigeordnete Hans-Jürgen Juchem mit einem Weinpräsent der Ahr.

Pressemitteilung

Europa Union Ahrweiler