CDU Vordereifel

Mitglieder fordert Erhaltdes Krankenhauses Adenau

Mayen/Adenau. Die Chirurgie am St. Josef Krankenhaus in Adenau wird zum 31. Dezember 2019 schließen. Das hat die Marienhaus GmbH, die das Krankenhaus betreibt, angekündigt.

Als Begründung wird sowohl die finanzielle als auch die personelle Situation angegeben. Demnach habe das St. Josef-Krankenhaus im vergangenen Geschäftsjahr rd. zwei Millionen Euro Defizit eingefahren, wobei eine Million dem chirurgischen Bereich zuzuordnen. Zur Personalsituation wird ausgeführt, dass es nicht genügend Fachärzte gebe. Als Folge der Schließung musste 34 Teil- und Fachzeitkräften gekündigt.

Anlässlich ihrer Klausurtagung zur Aufstellung des Haushaltes 2020 der Verbandsgemeinde erklärt sich die CDU Vordereifel solidarisch mit der Eifelregion Adenau, die um den Erhalt ihres Krankenhauses kämpft.

Richard Heinz, Fraktionsvorsitzender der CDU im Verbandsgemeinderat: „Große Teile der Verbandsgemeinde Vordereifel sehen in Adenau auch ein Krankenhaus der Nahversorgung und würden einen großen Verlust erleiden, wenn das Krankenhaus nicht mehr in seiner bisherigen Form bestehen bliebe. Dies betrifft zum einen die chirurgische Versorgung, da zentrale Aufgaben eines Krankenhauses auch in der Chirurgie zu suchen sind.“ Zum anderen ist es auch notwendig, dass eine Notarztversorgung an das Krankenhaus ausgeschlossen ist -nicht zuletzt im Hinblick auf den Nürburgring- da die Notarztversorgung eine ideale Ergänzung eines Krankenhauses darstellt. In diesem Zusammenhang fordert der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vordereifel, Alfred Schomisch, die Krankenkassen auf „die notwendigen Gelder für den Notarztstandort Adenau zur Verfügung zu stellen. Gerade im ländlichen Raum sind die Wege sehr weit und dies führt zu einer Schlechterstellung der Menschen in der Region bei Notlagen.

Die CDU Vordereifel richtet die Bitte an die zuständige Fachministerin, gemeinsam mit der Region rund um Adenau für den Erhalt des St. Josef-Krankenhauses Adenau einzutreten und auch die Notarztversorgung weiterhin aus dem Krankenhaus heraus betreiben zu können.

Pressemitteilung

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