SPD-Kommunalpolitik hilft in der Krise
Mögliche Maßnahmen zur Unterstützung der Koblenzer Wirtschaft
Koblenz. Es ist ein befremdliches Bild, wenn man dieser Tage durch die Straßen von Koblenz geht. Kaum Menschen auf der Straße, die meisten Geschäfte und Gastronomiebetriebe geschlossen. „Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf alle Bereiche des täglichen Lebens“, so die Fraktionsvorsitzende Marion Lipinski-Naumann. Vor allem die Sorgen der lokalen Einzelhändler sind groß, dass eine länger andauernde Schließung die Existenz bedroht. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass bei vielen Restaurant- und Geschäftsbetreibern die Angst vor einer Insolvenz riesig ist“, erklärt Bundestags- und Stadtratsmitglied Detlev Pilger. Seine Ratskollegin und Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling ergänzt: „Die Kommune selbst kann der lokalen Wirtschaft nicht über Kredite oder Darlehen weiterhelfen. Hier sind aber seitens der Landesregierung umfangreiche Hilfspakete geschnürt worden, um die Auswirkungen der Krise abzufedern.“ Die Koblenzer Sozialdemokraten sind sich dennoch einig darüber, dass auch die Stadt Koblenz Möglichkeiten hat, der hiesigen Wirtschaft zu helfen. In einem Schreiben an die Verwaltung wurden nun einige wichtige Punkte benannt, etwa eine zinsfreie Stundung der Gewerbesteuer. „Weitere Maßnahmen wären eine Aussetzung der Gebühren für die Außenbestuhlung, so lange Gastronomiebetriebe noch geschlossen bleiben müssen. Bei Wiedereröffnung wäre darüber nachzudenken, ob diese Gebühren ermäßigt werden können, sofern nur eine geringere Anzahl an Außenplätzen vorgesehen wird, oder ob man sie gar für das gesamte Jahr 2020 aussetzt“, so die Fraktionsvorsitzende Lipinski-Naumann. Darüber hinaus schlagen die Sozialdemokraten eine Aussetzung der Gebühren für Wochenmarktstände vor, um die Marktbeschicker zu unterstützen. Die Kommunalpolitiker sind sich einig, dass die Stadtverwaltung hier wirksame Maßnahmen finden und ergreifen wird, um die Folgen der Krise abzumildern. Die gesamte Fraktion unterstützt das aktuelle Krisenmanagement der Stadt. „Hier gilt es einen Dank auszusprechen an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Ämter und Eigenbetriebe sowie den Stadtvorstand, der aktuell hervorragende Arbeit leistet“, so Lipinski-Naumann, die weiterhin versichert: „Die SPD-Ratsfraktion bleibt in diesen Zeiten Ansprechpartner auch für die vielen Einzelhändler und Gastronomen in Koblenz. Unser Fraktionsbüro bleibt weiterhin besetzt und ist erreichbar für Fragen und Anregungen.“
Pressemitteilung der
SPD-Stadtratsfraktion
"WIR" - das Unwort des Jahres 2020 (nicht nur) der SPD.
Dass die Corona-Krise Auswirkungen auf alle Lebensbereiche hat,dafür bedarf es keines gesonderten Hinweis der SPD.Es soll unter der Bevölkerung tatsächlich Menschen geben,die selbstständiges,realistisches Denken beherrschen.
AUSSETZUNG der Gebühren für Außenbestuhlung/bei Wiedereröffnung Ermäßigung - AUSSETZUNG der Gebühren für Wochenmarktstände.Widersinniger können solche Gedankengänge nicht sein.In einer solchen existenzbedrohenden Situation Gebühren für etwas zu erheben,was überhaupt NICHT stattfindet rechtfertigt bereits den Fingerzeig,sich an den Kopf zu fühlen.Von Unterstützung kann hier wohl keine Rede sein.Nicht mögliche,sondern KONKRETE Maßnahmen sind gefragt.Die politische Arbeit des Rates ist eingeschränkt.Bedeutet dies auch für z.B.einen Fraktionsvorsitz,der monatlich 600 EURO erhält AUSSETZUNG oder ERMÄSSIGUNG?Ich glaube kaum,da man die fortlaufende Zuwendung ja damit begründet,dass die Arbeit ja weiter gehe.