Stadt Meckenheim arbeitet an Lösungen für Vereine

Nach der Flut fehlenvorübergehend vier Sporthallen

Meckenheim. Mit Hochdruck arbeitet die Stadtverwaltung weiterhin an der Unterbringung der Angebote jener Vereine, die die Hochwasserkatastrophe Mitte Juli am härtesten getroffen hat. Eine anspruchsvolle Aufgabe, waren doch in der Schützenstraße dem Starkregenereignis im Juli gleich alle vier Sporthallen zum Opfer gefallen. Aktuell befinden sie sich in der Trocknungsphase. Ob weitere Abbrucharbeiten an Böden und Wänden folgen müssen, werden parallel durchgeführte Untersuchungen von Fachleuten zeigen. „Die Bearbeitung der Unwetterschäden genießt oberste Priorität, um dem Schul- und Vereinssport mit Beginn des neuen Schuljahres 2022/23 wieder Hallenflächen am Standort Schützenstraße zur Verfügung zu stellen“, sagt der Erste Beigeordnete Hans Dieter Wirtz. „Die Zeitschiene wird im Wesentlichen von der Verfügbarkeit von Planungsleistungen und Spezialfirmen für den Sporthallenbau abhängen“, ergänzt er. Von dem Ausfall der vier Hallen sind die beiden dortigen Grundschulen, Evangelische und Katholische Grundschule Meckenheim, mit ihrem gesamten Sportunterricht sowie eine Vielzahl von Meckenheimer Vereinen betroffen.

Ungeachtet der fortschreitenden Sanierungsmaßnahmen konnte die Stadt Meckenheim schon einige Lösungen herbeiführen. So bietet das Pädagogische Zentrum (PZ) am Schulcampus so manchem Verein vorübergehend eine neue Heimat. Zeiten in Altendorf/Ersdorf werden ebenfalls genutzt. Selbst die Nachbargemeinde Wachtberg ist eingebunden. Zudem prüft die Verwaltung die übergangsweise Nutzung des früheren Ratssaales im Ruhrfeld für sportliche Angebote.

Darüber hinaus haben sich Sportvereine, der Stadtsportbund und Vertreter der Stadt Meckenheim, die zu einem runden Tisch eingeladen hatte, intensiv ausgetauscht. „Hier konnten bereits zahlreiche Lösungen gefunden werden, weil Vereine von ihren Stunden Kontingente für die ‚Flutopfer‘ abgegeben haben. Aber die Nachfrage ist bedeutend größer. Immerhin hat es vier Turnhallen getroffen und diese waren vor dem Starkregenereignis schon vollständig ausgelastet. Denn auch die nicht betroffenen Sportstätten sind gut belegt“, schildert Hans Dieter Wirtz. „Es bleibt eine Herkulesaufgabe, alle Interessen unter einen Hut zu bekommen – bei einem derzeit geschrumpften Platzangebot wohlgemerkt“, wirbt der Erste Beigeordnete um Verständnis. Zumal die Absicherung des Sportunterrichts für die beiden Grundschulen in der Altstadt im Blick zu behalten sei.

„Angesichts diverser unversorgter Angebote bleiben wir weiterhin am Ball und prüfen, wo ein weiteres Zusammenrücken der Vereine möglich ist, und führen auch hier koordinierende Gespräche“, sagt Hans Dieter Wirtz weitere Hilfen seitens der Stadtverwaltung zu.

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Stadt Meckenheim