AfD will öffentliche städtische Mülltonnen/Container aufstellen lassen
Nachhaltige Entsorgung von Elektroschrott
Koblenz. Elektroschrott, darunter Kleinkabel, Batterien und Akkus, landet zu oft im Hausmüll und wird somit nicht recycelt, was gefährliche Folgen haben kann.
Batterien und Akkus gelten als gefährliche Abfälle und dürfen nicht im Restmüll entsorgt werden, da sie wiederverwertbare Wertstoffe wie Zink, Eisen, Aluminium, Lithium und Silber enthalten, die bei nicht fachgerechter Entsorgung verloren gehen. Zudem enthalten sie gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe wie Quecksilber, Cadmium und Blei. Blei reichert sich in Luft und Wasser an und kann beispielsweise bei Kindern zu Entwicklungs- und Wachstumsstörungen sowie zu mangelnder Hirnentwicklung führen. Quecksilber ist hochgiftig und kann zu Beeinträchtigungen des Nerven-, des Immun- und des Fortpflanzungssystems führen. Werden Akkus und Batterien in den Restmüll geworfen, gelangen diese giftigen Stoffe ins Grundwasser oder reichern sich anders in der Umwelt an. Nur 55% der Deutschen wissen, wie und wo Elektroschrott fachgerecht entsorgt werden kann und lediglich 40 Prozent der nicht mehr funktionstüchtigen Batterien werden zurückgegeben, was laut Joachim Paul unter anderem an der unpraktischen und umständlichen Entsorgung des Elektroschrotts liegen könnte:
Joachim Paul, Fraktionsvorsitzender: „Wenn Elektroschrott bereits im Alltag mühelos entsorgt werden könnte, würde er nicht in vielen Fällen im Hausmüll landen - das gilt z.B. für Batterien. Während andere Kommunen bereits Sammelcontainer für Elektroschrott und Kleingeräte an öffentlichen Plätzen anbieten, was die Entsorgung von beispielsweise Batterien oder Akkus für die Bürger vereinfacht, bietet die Stadt Koblenz eine solche Möglichkeit zur Entsorgung bisher nicht an. Es ist davon auszugehen, dass leicht zugängliche öffentliche städtische Container für Elektroschrott eher genutzt werden würden, als die bisherigen, umständlicheren Möglichkeiten, den Elektroschrott in den vorgesehenen Behältern im Einzelhandel oder auf im fernabliegenden Werkstoffhöfen zu entsorgen. Die AfD-Fraktion fordert daher die Ausrüstung der bereits bestehenden öffentlichen Mülltonnen und die begleitende Einführung öffentlicher städtischer Sammelcontainer für Elektroschrott in Koblenz und wird einen entsprechenden Antrag im Rat stellen.“
AfD-Ratsfraktion Koblenz
Wäre begrüßenswert, vor allem, weil sich unsere Konsumgesellschaft immer mehr zu einem Neukauf als zu einer Reparatur von Elektrokleingeräten entschließt
Was woanders geht, geht hier aber noch lange nicht.
Damit hat Koblenz schon immer ein Problem gehabt.
Man klaut sich zwar gerne Anregungen von aussen, muss sich aber dann meist einem Problem geschlagen geben, mit dem Koblenz von jeher zu kämpfen hat - einem Finanzierungsproblem, was auch in diesem Fall aufgrund der Vielzahl an Stadtteilen zu Buche schlägt.
Das nächste Problem - Die AfD.
Wie man weiß, blockt man gerne Vorschläge/Anträge von dieser Seite erst einmal ab, auch wenn sie sinnvoll sind oder weil man selbst nicht darauf gekommen ist.
Nicht jeder hat die Möglichkeit einen Werkstoffhof aufzusuchen und entsorgt daher seinen Elektromüll im Hausmüll oder aber geradeaus in der Natur.
Ich bin kein Freund der AfD, aber auch deren Anregungen sind ab und an beachtenswert und sinnvoll, genau wie die der anderen Parteien ebenso.